Bewertung:

When Prophecy Fails ist eine klassische Untersuchung der kognitiven Dissonanz anhand der Studie über einen Untertassenkult aus den 1950er Jahren, der das Ende der Welt vorhersagte. Das Buch bietet aufschlussreiche Kommentare zu Glaubenssystemen, Sektenverhalten und menschlicher Psychologie und zeigt, wie Individuen an ihren Überzeugungen festhalten, selbst wenn sie durch Beweise widerlegt werden. Obwohl das Buch auch heute noch relevant ist, könnten Diskussionen über seine ethischen Implikationen und seine strenge Methodik bei modernen Lesern Bedenken hervorrufen.
Vorteile:Das Buch wird wegen seines Detailreichtums und seiner Einblicke in die kognitive Dissonanz hoch geschätzt und ist damit eine unverzichtbare Lektüre für Studierende der Psychologie und der Sozialwissenschaften. Es bietet eine faszinierende Fallstudie über Glaubenssysteme, ist gut geschrieben und bleibt relevant für zeitgenössische Fragen im Zusammenhang mit Gruppenüberzeugungen und Misserfolgen. Viele Leser schätzen den fesselnden Erzählstil und die gründliche Forschungsmethodik der Autoren.
Nachteile:Einige Leser finden die ethischen Implikationen der Studie bedenklich, da die in den 1950er Jahren angewandten Beobachtungsmethoden von den heutigen Ethikausschüssen wahrscheinlich nicht gebilligt werden würden. Außerdem ist das erste Kapitel recht theoretisch und für manche schwer zu durchschauen, und die Komplexität der Gruppendynamik kann die Erzählung etwas schwer nachvollziehbar machen. Kritiker erwähnen auch die Schwierigkeit, den Stil des Buches zu kategorisieren, der zwischen einer psychologischen Studie und einer erzählenden Chronik schwankt.
(basierend auf 88 Leserbewertungen)
When Prophecy Fails
Die Studie, über die in diesem Band berichtet wird, entstand aus einer theoretischen Arbeit, die sich in einer Phase speziell mit dem Verhalten von Individuen in sozialen Bewegungen befasste, die bestimmte (und unerfüllte) Prophezeiungen machten.
Wir waren gezwungen, uns hauptsächlich auf historische Aufzeichnungen zu verlassen, um die Angemessenheit unserer theoretischen Ideen zu beurteilen, bis wir zufällig auf die soziale Bewegung stießen, über die wir in diesem Buch berichten.