Wessen Blues? Ethnie und die Zukunft der Musik im Blick

Bewertung:   (4,9 von 5)

Wessen Blues? Ethnie und die Zukunft der Musik im Blick (Adam Gussow)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Whose Blues?“ von Adam Gussow bietet eine tiefgreifende und umfassende Erforschung des Blues-Genres, insbesondere seiner Wurzeln im historischen Leid im Zusammenhang mit der Sklaverei und den Rassenproblemen im amerikanischen Süden. Gussow, ein versierter Bluesmusiker und Akademiker, untersucht die komplexe Beziehung zwischen Ethnie und Bluesmusik und wirft Fragen über kulturelle Aneignung und Authentizität auf. Die Erzählung ist gut recherchiert und klar formuliert, so dass sie für Leser, die sich für Musik, Kultur und Ethnie interessieren, lehrreich und unterhaltsam ist.

Vorteile:

Gut recherchiert und zum Nachdenken anregend, schön geschrieben, bietet eine einzigartige Perspektive auf den Blues und seine kulturellen Implikationen, verbindet akademische Wissenschaft mit praktischer Erfahrung, ist für ein breites Publikum zugänglich, enthält Profile verschiedener Musiker, fördert ein tieferes Verständnis von Ethnie in der Musik.

Nachteile:

Einige Leser könnten die Thematik als schwierig empfinden und müssen das Buch möglicherweise erneut lesen, um die komplexen Themen vollständig zu erfassen.

(basierend auf 7 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Whose Blues?: Facing Up to Race and the Future of the Music

Inhalt des Buches:

Mamie Smiths bahnbrechende Aufnahme von „Crazy Blues“ aus dem Jahr 1920 setzte die Welt der Popmusik in Brand und begründete einen neuen afroamerikanischen Markt für „Ethnie-Platten“. Wenig später brachten solche Platten den schwarzen Blues auch einem wachsenden internationalen Publikum nahe.

Ein Jahrhundert später hat sich die Welt des Mainstream-Blues in einen multikulturellen und transnationalen Schmelztiegel verwandelt, der die Musik weit über die schwarze Welt des Südens, aus der sie stammt, hinausführt. Aber nicht jeder ist darüber glücklich. Wenn es „No black.

Kein Weiß. Just the blues“, wie ein bekanntes Meme suggeriert, warum verstehen einige Blueser solche Aussagen als aggressiven Versuch der kulturellen Aneignung und als Auslöschung traumatischer Geschichten, die tief im Herzen der Musik liegen? Andererseits, wenn „Blues eine schwarze Musik ist“, wie einige Interpreten und Kritiker behaupten, was sollen wir dann von der lebendigen globalen Bluesszene halten, mit ihrer Mischung aus allen möglichen Nationalitäten und Ethnien?

In Whose Blues? stellt sich der preisgekrönte Bluesforscher und -interpret Adam Gussow diesen herausfordernden Fragen direkt. Unter Verwendung der Bluesliteratur und -geschichte als kulturellem Anker definiert und interpretiert Gussow den Blues für das neue Jahrtausend und gibt ihm einen Sinn. Gussows nachdenklich stimmendes Buch stützt sich auf die wichtigsten Autoren der Blues-Tradition, darunter W.

C. Handy, Langston Hughes, Zora Neale Hurston und Amiri Baraka, und stützt sich auf seine persönliche Kenntnis der Blues-Performance-Szene, um eine längst überfällige Diskussion in Gang zu setzen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781469660363
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2020
Seitenzahl:332

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