Bewertung:

Das Buch „Where Mathematics Comes From“ von George Lakoff und Rafael Núñez stellt eine kognitionswissenschaftliche Perspektive auf die Mathematik dar und argumentiert, dass mathematische Konzepte eher menschliche Erfindungen sind als Entdeckungen einer platonischen Realität. Es wird untersucht, wie unser Verständnis von Mathematik mit mentalen Strukturen und Metaphern verknüpft ist, die auf menschlichen Erfahrungen beruhen. Während viele Leser das Buch aufgrund seiner einzigartigen Herangehensweise an die mathematische Philosophie als anregend und wertvoll empfinden, kritisieren andere es wegen seiner mangelnden Strenge, seines schlechten Schreibstils und seiner Ungenauigkeiten im mathematischen Inhalt.
Vorteile:** Bietet eine neue Perspektive auf die Natur der Mathematik als menschliches Konstrukt. ** Erforscht die Verbindung zwischen kognitiver Psychologie und mathematischem Verständnis auf effektive Weise. ** Stellt interessante und einzigartige Theorien vor, die traditionelle Ansichten in Frage stellen. ** Enthält wertvolle Diskussionen über die Eulersche Gleichung und andere mathematische Konzepte. ** Ermutigt die Leser, kritisch über die Beziehung zwischen Mathematik und menschlicher Kognition nachzudenken.
Nachteile:** Schlechter Schreibstil, oft wiederholend und unklar. ** Einige mathematische Konzepte können ungenau dargestellt oder zu stark vereinfacht werden. ** Das Buch kann mühsam und langatmig sein und erfordert ein detailliertes Interesse an Mathematik. ** Kritiker argumentieren, dass die Autoren ihre Behauptungen über die Natur der Mathematik überspannen. ** Einige Leser finden, dass es dem Buch an Strenge und wissenschaftlicher Grundlage mangelt.
(basierend auf 43 Leserbewertungen)
Where Mathematics Come from: How the Embodied Mind Brings Mathematics Into Being
In diesem Buch geht es um mathematische Ideen, darum, was Mathematik bedeutet - und warum.
Abstrakte Ideen entstehen größtenteils durch begriffliche Metaphern - metaphorische Ideen, die sich aus der Art und Weise ergeben, wie wir in der alltäglichen physischen Welt funktionieren. Where Mathematics Comes From argumentiert, dass begriffliche Metaphern eine zentrale Rolle bei mathematischen Ideen im kognitiven Unbewussten spielen - von Arithmetik und Algebra über Mengen und Logik bis hin zur Unendlichkeit in all ihren Formen.