Bewertung:

Die Kurzgeschichtensammlung von Alastair Reynolds wurde positiv aufgenommen. Viele Leser schätzten die fantasievollen Erzählungen und die Auseinandersetzung mit komplexen Themen. Während einige Geschichten als außergewöhnlich gelten, wurden andere wegen mangelnder Tiefe oder Kohärenz kritisiert. Die britische Ausgabe ist besser gegliedert und enthält mehr Geschichten als die US-Ausgabe. Insgesamt spricht sie vor allem Fans von Reynolds an, ist aber für neue Leser vielleicht nicht der beste Einstieg.
Vorteile:⬤ Solide Sammlung von fantasievollen und zum Nachdenken anregenden Kurzgeschichten.
⬤ Die 'Merlin-Trilogie' wird als besonders unterhaltsam und übersichtlich hervorgehoben.
⬤ Vielfältige Themen mit einer Mischung aus ferner Zukunft und lokalen Schauplätzen.
⬤ Viele Geschichten sind gut geschrieben, fesselnd und zeigen Reynolds' Meisterschaft in der Science-Fiction.
⬤ Persönliche Kommentare am Ende jeder Geschichte geben Einblick in den kreativen Prozess des Autors.
⬤ Einige Geschichten werden als enttäuschend empfunden und lassen die von Reynolds erwarteten Wendungen oder emotionale Tiefe vermissen.
⬤ Kritik an der Polsterung durch langatmige Erklärungen nach den Geschichten.
⬤ Einige Geschichten kommen bei den Lesern nicht gut an, wirken wie schwächere Beiträge oder weniger glaubwürdig.
⬤ Die Sammlung ist vielleicht nicht der beste Einstieg für diejenigen, die mit Reynolds' Werk nicht vertraut sind.
(basierend auf 64 Leserbewertungen)
Zima Blue
Eine fabelhafte Sammlung, die die Galaxien und die Karriere von SF-Superstar Alastair Reynolds umspannt.
Reynolds' Suche nach der Wahrheit beschränkt sich nicht auf das Zerschmettern von Sternen - nicht, dass nicht auch Sterne pulverisiert werden, wenn eine Figur vom legendären Merlin mit einer furchtbaren Waffe beschenkt (oder verflucht) wird. Reynolds' Protagonisten finden sich in Situationen des Verrats wieder, sei es durch den Unfalltod eines geliebten Menschen, wie in „Signal to Noise“, oder durch eine vertrauenswürdige Autorität in Kriegszeiten, wie in „Spirey and the Queen“. Seine blühende Fantasie kann Elton John in „Raum und Zeit verstehen“ auf dem Mars wiederauferstehen lassen oder in der Titelgeschichte aus Poolreinigungsrobotern Propheten der menschlichen Existenz machen.
Aber im Großen und Ganzen vertreten die Geschichten in ZIMA BLUE eine optimistischere Sicht auf die Zukunft der Menschheit, eine Sicht, die besagt, dass es vielleicht Kriege, Katastrophen und kosmische Fehler geben wird, aber etwas Menschliches wird trotzdem überleben.