Bewertung:

Die Rezensionen zu „To Die For“ von Joyce Maynard heben eine fesselnde Erzählung über eine Frau hervor, die um jeden Preis nach Ruhm strebt, was zu dunklen und unvorhersehbaren Ergebnissen führt. Das Buch wird aus mehreren Perspektiven erzählt und bietet eine reichhaltige Erforschung der Motivationen der Charaktere und Gesellschaftskritik. Während es vielen Lesern schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen, bemängelten einige die Vorhersehbarkeit und das Tempo.
Vorteile:Fesselnde und rasante Geschichte, die den Leser nicht mehr loslässt.
Nachteile:Einzigartige Erzähltechnik mit mehreren Erzählern, die unterschiedliche Perspektiven einnehmen.
(basierend auf 85 Leserbewertungen)
To Die for
Das ist das Schöne am Fernsehen. Es ist wie ein Auge, das die ganze Zeit auf dich gerichtet ist.... Ein bisschen wie Gott, wenn man es ganz genau wissen will."
Die lokale Wetterreporterin Suzanne Maretto wünscht sich nichts sehnlicher, als über das Leben in ihrem Vorstadt-Kabelnachrichtensender hinauszuwachsen und in die Fußstapfen ihres Idols zu treten: Barbara Walters. Als sie feststellt, dass ihr unglamouröser Ehemann ihrem Traum vom Ruhm im Wege steht, scheint die Lösung naheliegend: Sie muss ihn loswerden. Sie verführt einen fünfzehnjährigen Verehrer, Jimmy, und überredet ihn, ihre Drecksarbeit zu erledigen. Die Mission ist erfüllt, und Suzanne geht in ihrer neuen Rolle als trauernde Witwe auf der Suche nach einem Fernsehvertrag auf Sendung. Und wenn das bedeutet, Jimmy in den Ruin zu treiben, ist sie dazu bereit.
Maynards brillanter, witziger und bahnbrechender Roman - von Gus Van Sant in den gleichnamigen Kultklassiker mit Nicole Kidman in der Hauptrolle verfilmt - wurde erstmals 1992 veröffentlicht, also noch vor der Ära des fabrizierten Ruhms und des Phänomens der im Fernsehen übertragenen Mordprozesse als Unterhaltung. Das Buch ist immer noch eine messerscharfe Satire auf die von Berühmtheiten geprägte Kultur und die amerikanische Besessenheit vom Fernsehen - ein Roman, der das Phänomen des Reality-Fernsehens vor seiner Entstehung mit abwechselnd erschreckender und urkomischer Genauigkeit vorstellte.