Bewertung:

Die Rezensionen zu John Lockes „Zwei Abhandlungen über die Regierung“ fallen gemischt aus. Viele loben das Buch wegen seiner historischen Bedeutung und seiner grundlegenden Rolle für die amerikanische Demokratie und heben seine Erkenntnisse über die Regierung, die individuellen Rechte und den Gesellschaftsvertrag hervor. Manche Leser empfinden es jedoch aufgrund der altenglischen Sprache und der langatmigen Prosa als schwierig, und bestimmte Ausgaben werden als unvollständig oder schlecht formatiert kritisiert.
Vorteile:⬤ Historisch bedeutsam und grundlegend für das moderne politische Denken und die Demokratie.
⬤ Bietet tiefe Einblicke in die Rechte des Einzelnen, das Eigentum und die Funktion der Regierung.
⬤ Lesbar für diejenigen, die gründliche Argumente und klassisches Denken schätzen.
⬤ Viele halten es für eine wichtige Lektüre, um die Prinzipien hinter den Gründungsdokumenten Amerikas zu verstehen.
⬤ Schwierig zu lesen wegen der alten englischen Sprache und der komplexen Struktur.
⬤ Einige Ausgaben sind unvollständig oder schlecht formatiert, was zu Frustration führt.
⬤ Langatmige Prosa kann zu Redundanz in den Argumenten führen.
⬤ Einige Leser haben das Gefühl, dass das Buch Ideologien widerspiegelt, die zu modernen gesellschaftlichen Problemen geführt haben.
(basierend auf 55 Leserbewertungen)
Two Treatises of Government and A Letter Concerning Toleration
John Lockes „Zwei Abhandlungen über die Regierung“ wurden erstmals im Dezember 1689 anonym veröffentlicht und gelten als eines der wichtigsten Werke der politischen Philosophie, die je geschrieben wurden. In der ersten Abhandlung bestreitet Locke das Prinzip des göttlichen Rechts der monarchischen Herrschaft, das in dem Buch „Patriarcha“ von Sir Robert Filmer dargelegt wird.
Die erste Abhandlung ist eigentlich eine satzweise Widerlegung der „Patriarcha“. Filmer vertritt die Auffassung, dass sich die absolute Autorität über die Welt aus dem biblischen Adam und seinem Eigentum an der Welt ergibt und dass der Erbe Adams der rechtmäßige Erbe dieser Autorität ist. Locke verwirft diese Argumentation, wonach die Autorität von einer göttlichen Abstammung auf den ersten Menschen zurückgeht, zugunsten eines Systems, das auf Naturgesetzen und der Zustimmung des Volkes beruht.
In der zweiten Abhandlung legt Locke die Grundprinzipien des Naturrechts dar, die das Fundament für die grundlegenden Menschenrechte und die Regierung des Menschen bilden. In diesem Band ist auch das kürzere Werk „A Letter Concerning Toleration“ enthalten.
Diese Werke stellen zusammen eine der ersten und wichtigsten Ablehnungen der monarchischen Herrschaft dar und trugen dazu bei, den Grundstein für die repräsentativen Regierungen zu legen, die heute in der westlichen Welt vorherrschen. Diese Ausgabe ist auf hochwertigem säurefreiem Papier gedruckt und enthält eine Einleitung von Henry Morley.