
Between Camps: Nations, Cultures and the Allure of Race
In diesem provokanten Buch, das jetzt mit einer neuen Einleitung neu aufgelegt wurde, behauptet Paul Gilroy, dass das Rassendenken die schönsten Versprechen der modernen Demokratie entstellt hat. Er zwingt uns zu erkennen, dass der Faschismus die wichtigste politische Innovation des zwanzigsten Jahrhunderts war - und dass seine Verführungskraft nicht in einem Bunker in Berlin gestorben ist.
Zwischen den Lagern behandelt Fragen wie:
* Warum unterteilen wir die Menschheit immer noch in verschiedene Identitätsgruppen aufgrund ihrer Hautfarbe?
* Hatte all das Gute, das die Bürgerrechtsbewegung und die Entkolonialisierung der Dritten Welt bewirkt haben, so wenig nachhaltige Wirkung?
Gilroy untersucht die Art und Weise, wie Medien und Warenkultur in den Jahren seit den 1960er Jahren und insbesondere in den 1980er Jahren mit dem Aufkommen des Hip-Hop und anderer militanter Strömungen in unserem Leben eine herausragende Rolle gespielt haben. Mit diesem Trend, so behauptet er, wurde vieles, was an der schwarzen Kultur wertvoll war, im Dienste von Unternehmensinteressen und neuen, an visuelle Technologien gebundenen Formen des kulturellen Ausdrucks geopfert. Er argumentiert, dass der Triumph des Bildes den Tod der Politik bedeutet und die Menschen auf bloße Symbole reduziert.
Im Kern ist Between Camps ein utopisches Projekt, das zur Abkehr von der Rasse aufruft. Gilroy setzt sich für einen neuen Humanismus ein, der global und kosmopolitisch ist, und er bietet eine neue politische Sprache und eine neue moralische Vision für das, was einst „Antirassismus“ genannt wurde.