Bewertung:

Die Reihe der antiken christlichen Kommentare, zu der auch dieser Band gehört, bietet aufschlussreiche Perspektiven der frühen Kirchenväter zu den heiligen Schriften, insbesondere zu den Schriften des Paulus. Sie wird für ihren einzigartigen Inhalt und ihre wertvollen Einsichten gelobt, hat aber einige Einschränkungen hinsichtlich der historischen Distanz der Kommentatoren.
Vorteile:⬤ Bietet eine erstaunliche Sammlung von Schriften der frühen Kirchenväter
⬤ hervorragend für das Verständnis der Schrift und des christlichen Glaubens
⬤ einzigartige und wertvolle Perspektive
⬤ in ausgezeichnetem Zustand
⬤ verbessert das Verständnis des historischen Kontextes der biblischen Texte.
Viele Kommentatoren sind mehrere Jahrhunderte von den Originaltexten entfernt; einige Leser könnten die alten Perspektiven verwirrend finden oder nicht direkt relevant für moderne Interpretationen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
1-2 Corinthians
In den Briefen des Paulus an die korinthische Gemeinde treten die pastoralen Probleme einer christlichen Gemeinde des ersten Jahrhunderts deutlich zutage. Und während der Apostel auf diese Herausforderungen antwortet, lehnen sich die Kirchenväter über seine Schulter, staunen und kommentieren seine pastorale Weisheit.
Der bekannteste dieser patristischen Kommentatoren ist Chrysostomus, dessen siebenundsiebzig Predigten über die beiden Korintherbriefe eine wahre Fundgrube für die Auslegung und Anwendung sind. Die fragmentarischen Werke von Didymus dem Blinden und Severian von Gabala geben uns Beispiele für die griechische Exegese der alexandrinischen und antiochenischen Schule. Das Teilwerk des Theodoret von Mopsuestia wurde lange Zeit in der Kirche geschätzt, und die Kommentare des Theodoret von Cyr zeichnen sich durch ihre Sensibilität für die Intertextualität der Heiligen Schrift aus.
Und dann sind da noch Origenes und Pelagius, deren bemerkenswerte Irrtümer nicht über ihre brillanten Einsichten in die Heilige Schrift hinwegtäuschen müssen. Aber der Stolz dieses Bandes ist der unbekannte Kommentator aus dem vierten Jahrhundert, der heute Ambrosiaster genannt wird.
Sein hervorragender Kommentar zum 1. und 2. Korintherbrief war bisher nicht in englischer Übersetzung erhältlich.
Dieser altchristliche Schriftkommentar eröffnet eine ganz neue Art, diese neutestamentlichen Texte zu lesen. Die pastorale und theologische Auslegung der Väter bietet all jenen geistige und intellektuelle Nahrung, die Paulus mit offenem Geist und Herzen neu lesen wollen.