Bewertung:

Das Buch wird allgemein als nützliche Quelle für diejenigen angesehen, die die Heilige Schrift und die frühen Kirchenväter studieren, da es verschiedene Auslegungen und Zitate enthält. Allerdings hat es seine Grenzen in Bezug auf Tiefe und Vollständigkeit.
Vorteile:Informativ und wertvoll für ernsthafte Studenten der Heiligen Schrift. Leicht zu lesendes Format, hilfreiche Zitate von frühen Theologen und guter Ausgangspunkt für die Forschung. Viele Leser finden, dass es ihr Verständnis des frühchristlichen Denkens verbessert.
Nachteile:Begrenzte Anzahl von Zitaten, die oft kurz und wenig abwechslungsreich sind, vor allem, weil Frauen nicht zu Wort kommen. Einige Rezensenten weisen auf Probleme mit der Genauigkeit und der Unterscheidung der Quellen hin und beschreiben den Inhalt als potenziell irreführend oder zu vereinfachend.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
James, 1-2 Peter, 1-3 John, Jude
⬤ 2001 mit dem Christianity Today Award of Merit ausgezeichnet.
Da sich die katholischen Briefe auf den orthodoxen Glauben und die Moral konzentrieren, griffen die Väter auf sie zurück, um sich gegen die wachsende Herausforderung der Häretiker zu verteidigen. Dieser Umstand verlieh den Briefen eine Frische und Relevanz für die Verhältnisse im vierten und fünften Jahrhundert, die andernfalls überraschend erscheinen könnte. Viele der Väter sahen in ihnen ungeniert vorweggenommene Angriffe auf Marcion und eine starke Verteidigung gegen die Arianer. Sie taten dies ganz selbstverständlich, denn in ihren Augen war die Wahrheit ewig und Abweichungen von ihr gab es von Anfang an. Vor allem aber fanden die Väter in den katholischen Briefen ein Handbuch für den geistlichen Kampf, einen Rat für die Gläubigen im kosmischen Kampf zwischen Gut und Böse. Sie enthielten eine solide Anleitung zu Selbstaufopferung, Großzügigkeit und Demut, durch die die kosmischen Kräfte des Bösen besiegt werden konnten. Anspielungen auf diese Briefe finden sich bereits bei Justin Martyr, Irenäus und Tertullian, doch der erste Kommentar stammt von Clemens von Alexandrien. Didymus der Blinde war der nächste bedeutende griechischsprachige Kommentator, obwohl sein Kommentar nur in lateinischer Übersetzung vollständig erhalten ist.
Viele der Kommentare aus den ersten Jahrhunderten sind uns in Form von lateinischen Catenae oder Kettenkommentaren überliefert, in denen ein späterer Kommentator Kommentare aus einer Vielzahl von Quellen sammelte und sie ähnlich wie im altchristlichen Schriftkommentar aneinanderreihte. Unter den lateinischen Kommentatoren dieser Briefe muss Bede der Ehrwürdige an erster Stelle genannt werden. Dieser Band erschließt eine Schatzkammer alter Weisheit, die es diesen treuen Zeugen, von denen einige hier zum ersten Mal in englischer Übersetzung erscheinen, ermöglicht, mit Eloquenz und intellektuellem Scharfsinn zur Kirche von heute zu sprechen.