Bewertung:

Das Buch „A Clockwork Orange“ von Anthony Burgess ist eine polarisierende Lektüre, die manche als herausfordernd und verstörend empfinden, während andere seine Tiefe und die zum Nachdenken anregenden Themen schätzen. Viele Rezensenten vermerken die Schwierigkeit der Sprache und den gewalttätigen Inhalt, mit gemischten Gefühlen über die Entwicklung der Hauptfigur. Die Norton Critical Edition wird für ihre umfangreichen Fußnoten und zusätzlichen Materialien gelobt, die sie besonders für Studenten und Leser, die ein tieferes Verständnis suchen, nützlich machen.
Vorteile:⬤ Reichhaltiger Paratext mit Essays, Rezensionen und Burgess' eigenen Ideen in der Norton Critical Edition.
⬤ Innovativer Gebrauch von Sprache und Slang, den einige Leser als fesselnd empfanden.
⬤ Aufschlussreiche Handlung, die sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und immer faszinierender wird.
⬤ Großartige Ausgabe für Studenten und erweitertes Leseerlebnis mit gründlichen Anmerkungen.
⬤ Bietet eine klassische Perspektive auf den freien Willen und die moralische Entwicklung.
⬤ Anspruchsvolle und schwierige Sprache, die es anfangs schwer macht, sich darauf einzulassen.
⬤ Themen extremer Gewalt können für viele Leser verstörend und abschreckend sein.
⬤ Gemischte Gefühle über die Figur Alex und seine rasche Verwandlung können manche Leser nicht überzeugen.
⬤ In einigen Ausgaben, insbesondere in der amerikanischen, fehlt das ursprüngliche Ende, was einige Leser enttäuscht hat.
⬤ Bestimmte Formatierungsprobleme in Kindle-Versionen, die das Leseerlebnis beeinträchtigen.
(basierend auf 53 Leserbewertungen)
A Clockwork Orange: A Norton Critical Edition
Die Norton Critical Edition von A Clockwork Orange basiert auf der ersten britischen Ausgabe und enthält das ursprüngliche Schlusskapitel von Burgess. Sie wird begleitet von Mark Rawlinsons Vorwort, erläuternden Anmerkungen und textlichen Hinweisen. Ein Glossar der aus dem Russischen stammenden Begriffe, die Alex' Dialekt inspirierten, veranschaulicht den Prozess, durch den Burgess zu dem unverwechselbaren Stil dieses Romans gelangte.
"Hintergründe und Kontexte" präsentiert eine Fülle von Materialien, die der Herausgeber ausgewählt hat, um das Verständnis des Lesers für dieses unvergessliche Werk zu bereichern, viele davon von Burgess selbst. Burgess' Ansichten über das Schreiben von A Clockwork Orange, seine philosophischen Fragen und die Debatten über die britische Ausgabe gegenüber der amerikanischen Ausgabe und den Roman gegenüber der Verfilmung sind ebenfalls enthalten. Verwandte Schriften, die sich mit einigen der zentralen Themen des Romans befassen - jugendlicher Stil, Verhaltensänderung und Kunst versus Moral - stammen von Paul Rock und Stanley Cohen, B. F. Skinner, John R. Platt, Joost A. M. Meerloo, William Sargent und George Steiner.
Die Rubrik "Kritik" ist in zwei Abschnitte unterteilt, von denen sich der eine mit dem Roman und der andere mit Stanley Kubricks Verfilmung befasst. Fünf wichtige Rezensionen des Romans werden zusammen mit einem breiten Spektrum wissenschaftlicher Kommentare abgedruckt, unter anderem von David Lodge über den amerikanischen Leser, Julie Carson über sprachliche Erfindungen, Zinovy Zinik über Burgess und die russische Sprache, Geoffrey Sharpless über Erziehung, Männlichkeit und Gewalt, Shirley Chew über Zirkularität, Patrick Parrinder über Dystopien, Robbie B. H. Goh über Sprache und soziale Kontrolle und Steven M. Cahn über Freiheit. Eine gründliche Analyse der Verfilmung von A Clockwork Orange findet sich in Rezensionen von Vincent Canby, Pauline Kael und Christopher Ricks, in Philip Strick und Penelope Houstons Interview mit Stanley Kubrick sowie in interpretierenden Essays von Don Daniels, Alexander Walker, Philip French, Thomas Elsaesser, Tom Dewe Mathews und Julian Petley.
Eine ausgewählte Bibliographie ist ebenfalls enthalten.