Bewertung:

Das Buch befasst sich mit der historischen Haltung zur Abtreibung in der frühen Kirche und untersucht Perspektiven aus verschiedenen religiösen und philosophischen Traditionen, einschließlich jüdischer, heidnischer und christlicher Quellen. Es bietet einen gut dokumentierten Überblick, sieht sich aber mit Kritik an seiner Vollständigkeit und möglichen Voreingenommenheit konfrontiert.
Vorteile:Der Text ist gut recherchiert und bietet eine gründliche Untersuchung der frühchristlichen, jüdischen und heidnischen Sichtweisen auf die Abtreibung. Der Text ist fesselnd geschrieben und unterstützt das Ziel, einen historischen Kontext zum Thema Abtreibung zu bieten. Er enthält wertvolle Primärquellen und Verweise zur weiteren Erforschung. Gelobt wird auch die Fähigkeit des Autors, historische Figuren und ihre Ansichten lebendig werden zu lassen.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass das Buch eher christlich geprägt ist und möglicherweise die heidnischen Perspektiven vernachlässigt. Einige Abschnitte wirken veraltet, insbesondere das letzte Kapitel, das von einer Aktualisierung profitieren könnte. Die Kürze des Buches kann seine Tiefe einschränken, und es mag diejenigen nicht zufriedenstellen, die eine umfassendere oder neutrale Erforschung des Themas suchen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Abortion and the Early Church
Was ist ein Schwangerschaftsabbruch? Eine Annehmlichkeit für die Gesellschaft? Ein juristisches Vergehen? Ein Mord? Das zwanzigste Jahrhundert ist nicht das erste, das sich diese Fragen stellt.
Schon vor zweitausend Jahren war Abtreibung eine gängige Praxis. Die junge christliche Kirche, die in einflussreichen Zentren der griechisch-römischen Kultur aufwuchs, konnte diese Praxis nicht ignorieren.
Wie würden die Kirchenführer Abtreibung definieren? Gorman untersucht die christlichen Dokumente in ihrem griechisch-römischen Kontext und kommt zu dem Schluss, dass die Christen in den ersten vierhundert Jahren der Kirche eine einheitliche Position vertraten.