Bewertung:

Michael Gormans „Das Beste aus der neutestamentlichen Theologie“ stellt eine umfassende Überprüfung der Sühnetheologie durch die Linse des Neuen Bundes dar und betont die Teilnahme an der Kreuzigung und Auferstehung Jesu als zentral für die christliche Nachfolge. Das Buch plädiert für eine kreuzförmige Gemeinschaft, die von den Lehren und dem Opfer Christi geprägt ist, und stellt die Auswirkungen seines Sühnetodes über die Mechanismen der Sühnetheorien. Obwohl der Text ansprechend und zugänglich ist, äußern einige Leserinnen und Leser Bedenken über Gormans Abkehr von traditionellen Sühnemodellen und wünschen sich eine tiefere Erforschung bestimmter Schriftstellen.
Vorteile:⬤ Tiefgründige Erforschung der Jüngerschaft und der kreuzförmigen Gemeinschaft.
⬤ Zugänglicher Schreibstil, der komplexe Theologie verständlich macht.
⬤ Bietet eine neue Perspektive auf die Versöhnung und konzentriert sich dabei auf ihre Auswirkungen auf die Kirche.
⬤ Beschäftigt sich mit einem breiten Spektrum von biblischen Texten.
⬤ Hinterfragt Vorannahmen und integriert praktische Anwendungen der Versöhnung.
⬤ Einige Leser stellen die Notwendigkeit von Gormans „Modell des neuen Bundes“ für die Sühne in Frage.
⬤ Bestimmte Schlüsselstellen (wie Römer 13,1-7) werden nicht gründlich diskutiert.
⬤ Manche mögen Gormans Sichtweise als Abweichung von der traditionellen Sichtweise der Sühne empfinden, was zu Verwirrung oder Unstimmigkeiten führt.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
The Death of the Messiah and the Birth of the New Covenant
In diesem bahnbrechenden Buch stellt Michael Gorman die Frage, warum es keine Theorie oder kein Modell des Sühnopfers gibt, das als Modell des Neuen Bundes bezeichnet wird, da dieses Verständnis des Sühnopfers wahrscheinlich das älteste in der christlichen Tradition ist und auf Jesus selbst zurückgeht. Gorman argumentiert, dass die meisten Modelle des Sühnopfers die vorletzten Ziele des Todes Jesu und die Mechanismen des Sühnopfers überbetonen, anstatt sein letztes Ziel zu betonen: ein verwandeltes, geisterfülltes Volk Gottes zu schaffen. Die verschiedenen Sühnemetaphern des Neuen Testaments sind Teil eines bemerkenswert kohärenten Bildes vom Tod Jesu als demjenigen, der den von den Propheten verheißenen neuen Bund (und damit die neue Gemeinschaft) herbeiführt, der auch der Bund des Friedens ist. Gorman schlägt daher ein neues Modell des Sühneopfers vor, das eigentlich gar nicht neu ist - das Modell des neuen Bundes. Er argumentiert, dass es sich dabei nicht nur um ein altes Modell handelt, das wiederentdeckt werden muss, sondern auch um ein umfassenderes, integrierteres, partizipatorischeres, gemeinschaftlicheres und missionarischeres Modell als jedes der wichtigsten Modelle der Tradition. Das Leben in diesem neuen Bund, so argumentiert Gorman, ist ein Leben der gemeinschaftlichen und individuellen Teilhabe an Jesu treuem, liebendem und friedensstiftendem Tod. Dieses Buch, das sich sowohl an Akademiker als auch an Kirchenführer richtet, wird alle, die es lesen, herausfordern, die Bedeutung des Todes Christi für uns neu zu überdenken und zu formulieren. Sühnetheologien sind für einige zu Sühnekriegen geworden, die Kulturkriege widerspiegeln.
Die Sühnetheologien sind von der Mechanik der Sühne besessen, d. h. davon, wie Gott die Sühne vollbracht hat - wie mit der Gerechtigkeit umgegangen wurde, wie die Sünde ausgelöscht wurde, wie der Zorn Gottes besänftigt wurde. Viel zu oft hat sich die Sühnetheologie auf das konzentriert, was weniger bekannt ist, und das ignoriert, was bekannt ist. Michael Gorman hat es in The Death of the Messiah and the Birth of the New Covenant (Der Tod des Messias und die Geburt des neuen Bundes) geschafft, unseren Blick auf das zu lenken, was bekannt ist: dass Gott durch den Tod und die Auferstehung Jesu ein neues Bundesvolk geschaffen hat. --Scot McKnight, Professor für Neues Testament, Northern Baptist Theological Seminary, Lombard, IL Dieses Buch ist ein wahres Juwel! Gorman verortet die Sühne im neuen messianischen, kreuzförmigen Bund, der die alttestamentlichen Visionen des Friedens erfüllt. Indem er die üblichen Sühnetheorien neu ausrichtet, verankert Gorman die Sühne dort, wo sie hingehört: in Jesu Evangelium des Friedens, seines von der Liebe bestimmten Todes und des neuen Bundes! Praktisch alle neutestamentlichen Schriften legen davon Zeugnis ab. Erlösung, Politik und Spiritualität erscheinen in einem neuen Licht. Die Bibliographie ist reichhaltig. Dies ist eine unverzichtbare Lektüre und Quelle für neutestamentliche Theologie und Ethik. --Willard M. Swartley, emeritierter Professor für Neues Testament, Anabaptist Mennonite Biblical Seminary, Elkhart, IN Mit dieser biblisch und theologisch ausgereiften Studie verlagert Michael Gorman unseren Fokus weg von der Faszination für das Wie des Sühneopfers und hin zum Nachdenken über das Was: Was hat der Tod Jesu bewirkt?
Das Ergebnis ist eine reich strukturierte Darstellung, wie das Sühnopfer tief in die biblische Geschichte von Gottes mächtigen Taten hineinreicht, um die Konsequenzen des Kreuzes für den Glauben, die Hoffnung und die Liebe der Kirche darzustellen. --Joel B. Green, Dekan der Theologischen Fakultät des Fuller Theological Seminary, Pasadena, Kalifornien Traditionelle Sühnetheorien, die oft historisch nicht mit der großen Erzählung der Heiligen Schrift verbunden sind, versuchen ihr Bestes, um zu erklären, wovor wir gerettet werden. Gormans Buch lässt den klaren Ruf des Neuen Testaments erklingen, der in Jesus Christus zu finden ist - dass wir letztlich gerettet sind für und berufen zur geistbefähigten, kreuzförmigen Nachfolge in Christus als Kinder von Gottes neuem Bund des Shalom. Wenn die neutestamentlichen Versöhnungsmetaphern in den großen Rahmen von Gottes Erlösungsbund eingebettet sind, hören wir erneut die wahrhaft erstaunliche gute Nachricht des Evangeliums! --Cherith Fee Nordling, Professorin für Theologie, Northern Baptist Theological Seminary, Lombard, IL Verbreiten Sie das Wort! Das Neue Testament verlangt, dass das Sühnopfer Christi am Kreuz ein heiliges Zeugnis in der Praxis jeder christlichen Pfarrei und Gemeinde hervorbringen muss. Vielen Dank an Michael Gorman für die Aufnahme von u.