Bewertung:

Die Rezensionen zu „Adam Bede“ heben die reichhaltige Darstellung des ländlichen Lebens im England des 19. Jahrhunderts und die Tiefe der Charaktere des Romans hervor, wobei die Themen Moral, Versuchung und Methodismus besonders hervorgehoben werden. Viele Leser schätzen die ausführlichen Anmerkungen in der Wordsworth Classics-Ausgabe, die das Verständnis verbessern. Einige Kritiker verweisen jedoch auf das langsame Tempo des Romans und die möglicherweise trockene Erforschung religiöser Themen sowie auf einige Schwierigkeiten beim Verständnis des verwendeten Dialekts.
Vorteile:⬤ Detaillierte Endnoten verbessern das Verständnis des historischen und religiösen Kontextes
⬤ reichhaltig entwickelte Charaktere
⬤ fesselnde und berührende Handlung
⬤ schöne Beschreibungen des ländlichen Lebens
⬤ aufschlussreiche Themen über Moral und die menschliche Natur
⬤ starke Erzählung, die die Sympathie des Lesers fesselt.
⬤ Das Tempo ist langsam, vor allem am Anfang
⬤ einige Charaktere sind nicht vollständig entwickelt
⬤ die Erforschung des Methodismus kann modernen Lesern trocken vorkommen
⬤ der alte Schreibstil und der Dialekt können schwierig zu lesen sein
⬤ der langsame Anfang kann den Genuss beeinträchtigen.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
(Mit einer Einführung von Doreen Roberts, Rutherford College, University of Kent in Canterbury)
Prüfen Sie Ihre Worte gut, und Sie werden feststellen, dass es selbst dann, wenn Sie kein Motiv haben, falsch zu sein, sehr schwer ist, die genaue Wahrheit zu sagen, selbst über Ihre unmittelbaren Gefühle...“.
(Adam Bede) (1859), George Eliots erster abendfüllender Roman, markiert den Beginn des Schaffens einer Künstlerin, die sich mit Scott und Dickens messen kann. Das Buch spielt in den englischen Midlands bei Bauern und Dorfhandwerkern an der Wende zum achtzehnten Jahrhundert und erzählt eine Geschichte der Verführung, die in „das innere Leiden, das die schlimmste Form der Nemesis ist“ mündet. Aber es ist auch eine reichhaltige und bahnbrechende Aufzeichnung einer ländlichen Welt, die wir verloren haben, und die auf intimer Kenntnis und liebevoller Erinnerung beruht. Die Bewegung der Erzählung zwischen sozialem Realismus und Reflexion über ihre eigenen Prozesse, die Erforschung der Motive und die ständige Präsenz des Autors zeugen von einer Kunst, die danach strebt, das Fiktive mit dem Realen zu verbinden.