Bewertung:

George Eliots „Daniel Deronda“ erhält gemischte Kritiken: Viele loben die reiche Charakterentwicklung und die tiefen psychologischen Einblicke, während einige die Länge und Komplexität der Erzählung kritisieren. Die Hörbuchvorlage von Juliet Stevenson wird als besonders hervorragend hervorgehoben, da sie das Verständnis des Textes fördert. Insgesamt schätzen die Leser die Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau und der jüdischen Identität, auch wenn einige Ausgaben schlecht produziert wurden.
Vorteile:⬤ Ausgezeichnete Charakterentwicklung und psychologische Analyse der Figuren.
⬤ Reichhaltige Sprache und lyrische Prosa mit historischen, kulturellen und religiösen Nuancen.
⬤ Komplexe und fesselnde doppelte Handlungsstränge.
⬤ Juliet Stevensons Leistung als Hörbuch wird hoch gelobt.
⬤ Themen wie die Befreiung der Frau und ihre Identität werden sorgfältig erforscht.
⬤ Fesselnde und aufschlussreiche Darstellung jüdischen Lebens.
⬤ Gilt als Klassiker und verdient größere Aufmerksamkeit.
⬤ Der Roman ist lang, komplex und manchmal etwas langatmig.
⬤ Einige Ausgaben weisen eine schlechte Qualität auf, darunter Probleme mit der Lesbarkeit und fehlende Inhalte.
⬤ Erfordert Geduld und Disziplin beim Lesen aufgrund der langen Sätze und der komplizierten Handlungen.
⬤ Einige Leser fanden die Druckgröße schwierig zu lesen.
⬤ Nicht zu empfehlen für diejenigen, die moderne, rasante Romane bevorzugen.
(basierend auf 115 Leserbewertungen)
Daniel Deronda ist ein gutherziger Mann, der sich oft mit den Problemen anderer beschäftigt, darunter die egoistische Gwendolen Harleth und die junge Ausreißerin Mirah Lapidoth. In dem Bemühen, Mirah zu helfen, wird Daniel einer anderen Kultur und Erfahrungen ausgesetzt, die alles in Frage stellen, was er kennt.
Daniel Deronda wuchs ohne eine klare Vorstellung von seiner Familie oder seiner Herkunft auf. Er wurde als Mündel eines wohlhabenden Gentleman namens Sir Hugo Mallinger aufgezogen. Trotz seiner ungewöhnlichen Lebensumstände findet Daniel immer Zeit, anderen in Not zu helfen. Er versucht, einer jungen Frau, Gwendolen, beizustehen, die nach dem Verlust des Vermögens ihrer Familie um Stabilität ringt. Er kümmert sich auch um ein jüdisches Mädchen, Mirah, das versucht, sich in einem Fluss zu ertränken. Inmitten ihrer Probleme macht Daniel eine verblüffende Entdeckung über seine eigene Geschichte und seine mögliche Zukunft.
Diese Geschichte gibt einen Einblick in die sozialen und politischen Perspektiven der jüdischen Kultur im England des viktorianischen Zeitalters. Eliots Darstellung der Gemeinschaft war zu dieser Zeit eine Seltenheit und bot eine einzigartige Darstellung. Daniel Deronda bleibt ein herausragendes Werk im illustren Katalog des Autors.
Mit einem auffälligen neuen Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von Daniel Deronda sowohl modern als auch gut lesbar.