Bewertung:

In den Benutzerrezensionen zu „Agnes Grey“ findet sich eine Mischung aus Wertschätzung für Anne Brontes Erzählstil und den sozialen Kommentar zum Leben der Gouvernanten im viktorianischen England sowie Kritik am Tempo und bestimmten Inhalten. Aus den Rezensionen geht hervor, dass viele Leser zwar die Einblicke in den menschlichen Charakter und Brontes Schreibstil bewundern, einige jedoch die Handlung als dünn und bestimmte Szenen als verstörend empfinden.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil, der die Aufmerksamkeit des Lesers fesselt.
⬤ Bietet einen nachdenklich stimmenden Einblick in das Leben und die Herausforderungen von Gouvernanten im viktorianischen Zeitalter.
⬤ Die Figur der Agnes Grey ist sympathisch und gut entwickelt, sie reflektiert ihre Erfahrungen tiefgründig.
⬤ Die kurze Länge macht es zu einer schnellen Lektüre.
⬤ Einige Leser finden, dass es aufschlussreiche Sozialgeschichte und Kommentare bietet.
⬤ Viele Rezensenten bringen eine überraschende Wertschätzung für Brontes Talent zum Ausdruck.
⬤ Einige finden, dass die Handlung dünn ist und es ihr an Tiefe fehlt, was zu einem Gefühl der Eile führt.
⬤ Bestimmte Teile des Buches, insbesondere die Schilderung der Grausamkeit gegenüber Kindern, sind für manche Leser verstörend.
⬤ Einige kritisieren die Hauptfigur als langweilig oder übermäßig naiv.
⬤ Das Buch erfüllt möglicherweise nicht die hohen Erwartungen, die an die berühmteren Werke der Bronte-Schwestern gestellt werden.
⬤ Die Qualität bestimmter Ausgaben, insbesondere die Umschlaggestaltung, kann das Leseerlebnis beeinträchtigen.
(basierend auf 62 Leserbewertungen)
Agnes Grey ist eine pointierte Darstellung der häufig isolierten, intellektuell stagnierenden und emotional ausgehungerten Bedingungen, unter denen viele Gouvernanten in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts arbeiteten.
Es handelt sich um einen zutiefst persönlichen Roman, der aus der eigenen Erfahrung der Autorin heraus geschrieben wurde, und als solcher hat Agnes Grey eine Kraft und Schärfe, die es als ein bahnbrechendes literarisches Werk auszeichnen, das sich mit der sozialen und moralischen Entwicklung der englischen Gesellschaft während des letzten Jahrhunderts befasst.