Bewertung:

Agnes Grey, der erste Roman von Anne Brontë, ist eine nachdenkliche Erkundung des Lebens als Gouvernante im viktorianischen England und bietet eine Mischung aus sozialem Kommentar und einem Hauch von Romantik. Das Buch befasst sich mit Themen wie Klassenstruktur, Familie und persönlicher Moral und spricht Leser an, die eine Vorliebe für charakterstarke Erzählungen und realistische Darstellungen der menschlichen Natur haben.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben, mit starker Charakterentwicklung und klarer Prosa.
⬤ Bietet einen aufschlussreichen Einblick in die sozialen Klassenunterschiede und die Familiendynamik im viktorianischen Zeitalter.
⬤ Nachvollziehbare Themen, die auch ein modernes Publikum ansprechen, einschließlich der Kämpfe arbeitender Frauen.
⬤ Fesselnde und humorvolle Darstellung der Komplexität der menschlichen Natur, insbesondere im Kontext von Agnes' Erfahrungen als Gouvernante.
⬤ Bietet einen anderen Stil als die berühmteren Werke ihrer Schwestern und konzentriert sich eher auf Realismus als auf Drama.
⬤ Einige Leser fanden die Figuren abstoßend und die Geschichte im Vergleich zu anderen Brontë-Werken wenig spannend oder dramatisch.
⬤ Das Ende wird von manchen als abrupt empfunden und hinterlässt eine wenig befriedigende Auflösung.
⬤ Das Tempo kann als langsam empfunden werden, was es für Leser, die eine rasante Erzählung suchen, möglicherweise weniger fesselnd macht.
⬤ Agnes' Prüderie und ihre kritische Art mögen nicht jedem gefallen, was dazu führt, dass sie als anspruchsvoll wahrgenommen wird.
⬤ Manche Leser finden den Tonfall zu moralistisch oder religiös.
(basierend auf 513 Leserbewertungen)
Agnes Grey: Ein Roman von Acton Bell / Anne Bronte.
Agnes Grey ist der Debütroman der englischen Autorin Anne Bront (die unter dem Pseudonym Acton Bell schrieb), der erstmals im Dezember 1847 veröffentlicht und 1850 in einer zweiten Auflage neu aufgelegt wurde.