Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Erkundung von Aleister Crowleys Leben während seiner Zeit in Berlin und zeichnet sich durch gründliche Recherche und eine lebendige Darstellung der kulturellen Atmosphäre aus. Während viele Leser die Gründlichkeit und den fesselnden Stil des Buches zu schätzen wissen, finden andere, dass es ein unregelmäßiges Tempo hat und sich zu sehr auf die Nennung von Namen konzentriert, wodurch tiefere Einblicke in Crowleys Wirkung und Kunst fehlen.
Vorteile:⬤ Umfangreiche Recherchen und Details
⬤ fesselnder Erzählstil
⬤ reicher historischer Kontext
⬤ gut produziert mit Reproduktionen von Kunstwerken
⬤ aufschlussreich über die Berliner Kulturszene.
⬤ Überbetonung von Hintergrundinformationen
⬤ Kapiteln fehlt eine lineare Erzählweise
⬤ manche Leser empfinden es als anstrengend und substanzlos
⬤ wahrgenommene Voreingenommenheit gegenüber Crowley
⬤ einige sachliche Fehler schmälern die Glaubwürdigkeit.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
Aleister Crowley: The Beast in Berlin: Art, Sex, and Magick in the Weimar Republic
Eine biografische Geschichte von Aleister Crowleys Aktivitäten in Berlin von 1930 bis 1932, als Hitler an die Macht kam.
- Untersucht Crowleys Konzentration auf seine Kunst, seine Arbeit als Spion für den britischen Geheimdienst, sein buntes Liebesleben und seine Sexmagie-Aktivitäten sowie seine Kontakte zu magischen Orden.
- Untersucht Crowleys Beziehungen zu Berliner Künstlern, Filmemachern, Schriftstellern und Darstellern wie Christopher Isherwood, Jean Ross und Aldous Huxley.
- Berichtet über das Schicksal von Crowleys Freunden und Kollegen unter den Nazis sowie darüber, was mit Crowleys verlorener Kunstausstellung geschah.
Der gnostische Dichter, Maler, Schriftsteller und Magier Aleister Crowley kam am 18. April 1930 in Berlin an. Als Prophet seiner synkretistischen Religion "Thelema" wollte er zu den führenden Köpfen der Kunst und des Denkens gehören, und Berlin, die befreite, in die Zukunft blickende Metropole, wollte ihn. Dort sollte er leben, bis zu seiner überstürzten Abreise am 22. Juni 1932, als Hitler rasch an die Macht kam und der schwarze Vorhang der Intoleranz über der Stadt hing.
Crowley, der von seinen Freunden liebevoll "Die Bestie" genannt wurde, erlebte die letzten Lichter der künstlerischen Renaissance der Weimarer Zeit, als Berlin Gastgeber für viele der herausragendsten Künstler, Schriftsteller, Filmemacher, Darsteller, Komponisten, Architekten und Wissenschaftler der Welt war, Komponisten, Architekten, Philosophen und Wissenschaftler, darunter Albert Einstein, Bertolt Brecht, Ethel Mannin, Otto Dix, Aldous Huxley, Jean Ross, Christopher Isherwood und viele andere Koryphäen einer glitzernden Welt, die bald durch das globale Blutbad des Zweiten Weltkriegs in den Schmutz gezogen wurde.
Auf der Grundlage bisher unveröffentlichter Briefe und Tagebuchaufzeichnungen von Crowley untersucht Tobias Churton Crowleys Jahre in Berlin und seine intensive Beschäftigung mit seiner Kunst, seine Arbeit als Spion für den britischen Geheimdienst, sein buntes Liebesleben und seine Sexmagie-Aktivitäten sowie seine Kontakte zur deutschen Theosophie, Freimaurerei und zu magischen Orden. Er berichtet über das Schicksal von Crowleys Kollegen unter den Nazis und darüber, was mit Crowleys verlorener Kunstausstellung geschah - sechs Kisten mit Gemälden, die in Deutschland zurückgelassen wurden, als die Gestapo näher kam. Churton enthüllt den wahren Crowley, der lange Zeit aus der Geschichtsschreibung verborgen war, und präsentiert "die Bestie" erneut in all ihrer zweideutigen und für manche erschreckenden Pracht, in einem glühenden, bahnbrechenden Moment der Weltgeschichte.