Bewertung:

Das Buch „Aleister Crowley in England“ von Tobias Churton bietet einen detaillierten und sorgfältig recherchierten Bericht über die späteren Lebensjahre von Aleister Crowley. Es liefert viele bisher unbekannte Anekdoten und Einblicke in Crowleys Kämpfe, Errungenschaften und seinen Niedergang, was es zu einer wertvollen Quelle für alle macht, die sich für Crowley und Thelema interessieren. Einige Leser hatten jedoch Probleme mit der Qualität des Einbands.
Vorteile:Reich an Anekdoten und bisher unbekannten Details, akribisch recherchiert, mit faszinierenden Fotos und Einblicken in Crowleys Leben und Kämpfe, gut geschrieben und umfassend für ernsthafte Studien.
Nachteile:Es wurde über Probleme mit der Einbandqualität berichtet, bei denen sich Seiten lösten; dies könnte für allgemeine Leser, die abenteuerliche Geschichten aus Crowleys frühem Leben suchen, nicht attraktiv sein.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Aleister Crowley in England: The Return of the Great Beast
- Enthüllt Crowleys sexmagische Beziehungen in London und seine Kontakte zu wichtigen Persönlichkeiten, darunter Dion Fortune, Gerald Gardner, Jack Parsons, Dylan Thomas und die Aktivistin für die Gleichberechtigung der Schwarzen, Nancy Cunard.
- Untersucht Crowleys knappe Flucht vor der Machtergreifung der Nazis in Deutschland und bietet eine umfassende Bestätigung von Crowleys Arbeit für den britischen Geheimdienst.
- Untersucht die Entwicklung von Crowleys späteren Veröffentlichungen und seinen Artikeln als Reaktion auf die aktive Verfolgung seiner Anhänger durch die Nazi-Gestapo in Deutschland.
Nach einem außergewöhnlichen Leben mit magischen Aktivitäten, okkultem Ruhm und künstlerischen Aktivitäten rund um den Globus war Aleister Crowley gezwungen, die letzten fünfzehn Jahre seines Lebens fast mittellos in seiner Heimat England zu verbringen. Dieser letzte Lebensabschnitt der Bestie, der viel weniger untersucht wurde als seine frühen Jahre, war genauso gefüllt mit Sexmagie, Spionage, Romantik, transatlantischen Konflikten und extremen Verhaltensweisen.
Auf der Grundlage bisher unveröffentlichter Tagebücher und Briefe liefert Tobias Churton die erste ausführliche Darstellung der letzten Lebensjahre Crowleys, die von 1932 bis 1947 dauerten. Er beginnt mit Crowleys knapper Flucht vor der Machtübernahme der Nazis in Deutschland und seiner Rückkehr nach England, wo er völlig pleite war. Churton bietet eine ausführliche Bestätigung von Crowleys Arbeit als Geheimagent für den MI5 und erforscht, wie Crowley den Zweiten Weltkrieg als Wendepunkt für das "Neue Zeitalter" sah. Er untersucht Crowleys berüchtigten Londoner Prozess von 1934, der zu seinem Bankrott führte, und erzählt Insidergeschichten über Crowleys Beziehungen zu kalifornischen O.T.O.-Anhängern, darunter der Raketentreibstoffspezialist Jack Parsons, und seinen Versuch, den Rosenkreuzerorden von H. Spencer Lewis zu übernehmen. Der Autor enthüllt Crowleys Sexmagie-Beziehungen in London und seine Kontakte zu spirituellen Führern der damaligen Zeit, darunter Dion Fortune und Wicca-Gründer Gerald Gardner. Er untersucht Crowleys Umgang mit Künstlern wie Dylan Thomas, Alfred Hitchcock, Augustus John, Peter Warlock und Peter Brooks und entkräftet die Vorwürfe, Crowley sei rassistisch gewesen, indem er seine Arbeit mit seiner lebenslangen Freundin, der Aktivistin für die Gleichberechtigung der Schwarzen, Nancy Cunard, untersucht.
Churton untersucht auch die Entwicklung von Crowleys späteren Veröffentlichungen wie Magick without Tears sowie seine Artikel als Reaktion auf die Nazi-Gestapo, die seine verbliebenen Anhänger in Deutschland aktiv verfolgte. In einer intimen und fesselnden Studie über Crowley im mittleren und hohen Alter zeigt Churton, wie die Bestie noch immer eine Zauberstab-ähnliche Macht ausübt, die begeistert und erstaunt.