
Algorithmic Ethics: Algorithms and Society
Im Mittelpunkt dieses Buches steht die Frage, wie neue Technologien ethische Fragen und Praktiken aufwerfen und umgestalten, die darauf abzielen, die Ethik in die Programmergebnisse zu automatisieren.
Neue leistungsstarke Technologien bringen erweiterte Handlungsmöglichkeiten mit sich, die wiederum neue ethische Konzepte zur Steuerung gerechter und fairer Handlungen bei der Nutzung dieser neuen Möglichkeiten erfordern. Die neuen algorithmischen Regime bauen in ihrer ethischen Artikulation auf früheren ethischen Diskursen in der Computer- und Informationsethik sowie auf den philosophischen Traditionen der Ethik im Allgemeinen auf. Vor allem in dem Maße, in dem unsere Technologien autonomer werden und neben uns zu Hause, am Arbeitsplatz oder im Straßenverkehr agieren, hat die Ethik das Potenzial, negative Auswirkungen zu begrenzen und die neuen technischen Terrains auf eine menschlichere Weise zu gestalten. Der Band befasst sich mit einer Kritik der menschenzentrierten KI, mit den Auswirkungen von KI und dem Internet der Dinge auf das Personalmanagement, mit der Frage, wie dezentrale Finanzanwendungen auf der Blockchain ethische Normen in „intelligenten Verträgen“ kodieren, und mit den Risiken der persönlichen Überwachung durch die unsichtbar in unseren Handys arbeitende Audio-Beacon-Technologie.
Wissenschaftler und Studenten mit unterschiedlichem Hintergrund sowie politische Entscheidungsträger, Journalisten und das allgemeine Lesepublikum finden hier einen multidisziplinären Ansatz zu Fragen, die durch die Forschung im Bereich der algorithmischen Ethik aus den Bereichen Management, Soziologie, Sozialpolitik, öffentlicher Dienst, Religion und interaktive Medien aufgeworfen werden.