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China's Digital Civilization: Algorithms and Society
Dieses Buch befasst sich mit der „algorithmischen Wende“ in der staatlichen Überwachung und der Entwicklung neuer Plattformen, die es der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) ermöglichen, das menschliche Verhalten in allen Lebensbereichen durch ihr weit verbreitetes Social-Credit-System zu beeinflussen.
Vielleicht ist kein Land bei der Einrichtung einer offenen systematischen Verfolgung, Überwachung und ständigen computergestützten Bewertung seiner Bürger weiter gegangen als China. Das alltägliche Leben ist von einer allgegenwärtigen Digitalisierung durchdrungen, die sich auf die soziale Mobilität, die wirtschaftlichen Möglichkeiten und die persönlichen Freiheiten auswirkt. Global agierende Unternehmen, die in China tätig sind, müssen die Auswirkungen dieser Systeme auf den Datenschutz im Rahmen des ausdrücklichen Projekts der KPCh zur Schaffung einer digitalen Zivilisation berücksichtigen. Der Band behandelt die neuen technologischen Praktiken, die die Art und Weise verändert haben, wie Staaten personenbezogene Daten erwerben und analysieren, die „TikTok-ifizierung“ der Gesellschaft, da soziale Kreditplattformen auf der Vertrautheit mit dem Interaktionsparadigma dieser beliebten App aufbauen, und die schnelle Expansion der digitalen Wirtschaft, die auf den neuen rechtlichen Status von Daten als Produktionskomponente im Jahr 2019 folgte.
Wissenschaftler und Studenten aus verschiedenen Fachrichtungen sowie politische Entscheidungsträger, Journalisten und das allgemeine Lesepublikum finden hier einen multidisziplinären Ansatz für Fragen, die sich aus der Erforschung von Chinas digitalem Zivilisationsprojekt aus den Bereichen Medien, Journalismus, Kommunikation und Global Studies ergeben.