Bewertung:

All My Puny Sorrows“ ist ein ergreifender und wunderschön geschriebener Roman von Miriam Toews, der die Komplexität der familiären Liebe und das erschütternde Thema des Selbstmords erforscht. Die Geschichte dreht sich um die beiden Schwestern Elf und Yoli, deren gegensätzliche Lebenswege und Kämpfe die Themen Geisteskrankheit, existenzielle Verzweiflung und die Belastung durch geliebte Menschen, die jemanden umgeben, der sich selbst schaden will, hervorheben. Während das Buch emotionale Tiefe und Humor meisterhaft einfängt, empfanden einige Leser das Fehlen eines klaren Erzählbogens und die Schwere des Themas als Herausforderung.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch einen exquisiten Schreibstil aus, der Humor mit ernsten Themen, gut entwickelten Charakteren und einer intimen Darstellung der Familiendynamik in Einklang bringt. Komplexe Themen wie psychische Erkrankungen und Sterbehilfe werden mit Ehrlichkeit und Mitgefühl behandelt. Viele Leser konnten sich in das Buch hineinversetzen, vor allem diejenigen, die selbst Erfahrungen mit Depressionen oder Verlusten gemacht haben. Der kulturelle Hintergrund der mennonitischen Gemeinschaft verleiht den Beziehungen Tiefe und eine einzigartige Perspektive.
Nachteile:Einige Leser kritisierten das langsame Tempo und den vermeintlichen Mangel an Handlung, da sie das Gefühl hatten, dass sich die Geschichte ohne ausreichende Auflösung dahinschleppt. Die Thematik kann für empfindliche Leser beunruhigend sein, und die unkonventionelle Struktur und das Fehlen von Anführungszeichen in den Dialogen könnte einige abschrecken. Außerdem empfanden einige den Schreibstil als dicht und bisweilen verwirrend, was die Beschäftigung mit dem Text erschweren könnte.
(basierend auf 466 Leserbewertungen)
All My Puny Sorrows
Auf der Shortlist für den Folio Prize 2015.
Auf der Shortlist für den Wellcome Book Prize 2015.
Sunday Times Top Choice Summer Read.
EIN SUNDAY TIMES TOP 100 ROMAN DES EINUNDZWANZIGSTEN JAHRHUNDERTS.
Elf und Yoli sind zwei kluge, liebevolle Schwestern.
Elf ist eine weltberühmte Pianistin, glamourös, wohlhabend, glücklich verheiratet: Sie will sterben.
Yoli ist geschieden, pleite und schläft mit den falschen Männern: Sie will unbedingt, dass ihre ältere Schwester am Leben bleibt.
Als Elfs letzter Selbstmordversuch sie Wochen vor ihrer mit Spannung erwarteten Welttournee ins Krankenhaus bringt, ist Yoli gezwungen, sich der unmöglichen Frage zu stellen, ob es besser ist, einen geliebten Menschen gehen zu lassen.
Der Roman, den sie geschrieben hat - so exquisit, dass man jedes Wort genießen möchte - liest sich, als sei er ihr aus dem Herzen gerissen worden. Christina Patterson, Sunday Times.
'(Toews) hat ein meisterhaftes Buch von so präziser Würde geschrieben. Trotz aller Widrigkeiten ist es zuweilen auch ein verzweifelt humorvoller Roman.' Daily Mail.