Bewertung:

Finding Home in a Displaced World von Linda Grant ist ein historischer Roman, der im Palästina der Nachkriegszeit spielt. Im Mittelpunkt steht die Protagonistin Evelyn Sert, eine junge Jüdin, die ihre Identität und ihren Platz in den komplexen Verhältnissen der damaligen Zeit sucht. In der Erzählung werden persönliche und historische Elemente miteinander verwoben und Themen wie Vertreibung, Identität und die moralischen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Gründung Israels erforscht.
Vorteile:Das Buch ist schön geschrieben, gut recherchiert und fesselnd. Es bietet eine fesselnde Erzählung, die die jüdische Erfahrung in Palästina während eines entscheidenden historischen Moments einfängt. Viele Leser fanden die Entwicklung der Charaktere, insbesondere von Evelyn, sehr ansprechend und die Geschichte sowohl erhellend als auch unterhaltsam. Der historische Kontext wird auf zugängliche Weise dargestellt, was das Buch zu einer wertvollen Lektüre für diejenigen macht, die mit dieser Zeit nicht vertraut sind.
Nachteile:Einige Leser äußerten sich unzufrieden mit dem Ende, das sie als unsinnig oder abrupt bezeichneten, und kritisierten die Darstellung bestimmter Figuren als zu simpel. Es gab auch starke negative Reaktionen auf die Kommentare des Autors in externen Publikationen, die einige als abwertend gegenüber jüdischen Menschen empfanden. Darüber hinaus gaben einige Kritiker an, dass die Unzusammenhängendheit der Geschichte ihr Gesamtvergnügen beeinträchtigt habe.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
When I Lived in Modern Times
Ausgezeichnet mit dem Orange Prize for Fiction (Preis für Belletristik)
Im Frühjahr 1946 steht Evelyn Sert auf dem Deck eines Schiffes, das nach Palästina fährt. Für die zwanzigjährige Londonerin ist es eine Zeit des Abenteuers und der Veränderung, in der alles möglich zu sein scheint.
Mitgerissen von dem lebhaften, chaotischen Treiben in ihrem neuen, fremden Land schließt sie sich einem Kibbuz an und zieht dann weiter in die wimmelnde Metropole Tel Aviv, wo sie ihr eigenes Zuhause und eine Gruppe von Freunden findet, die so exzentrisch und disparat sind wie die Stadt selbst. Sie verliebt sich in einen Mann, der nicht das ist, was er zu sein scheint, und wird unwissentlich zur Spionin für eine Nation, die um ihre Geburt kämpft. Als ich in der Neuzeit lebte“ ist ‚eine unsentimentale Coming-of-Age-Geschichte über ein Land und eine junge Immigrantin, die einen unvergesslichen Einblick in eine Zeit und einen Ort bietet, die nur selten beobachtet werden‘ (Publishers Weekly, Sternchenbewertung).