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At the Edge of Sight: Photography and the Unseen
Das Aufkommen der Fotografie revolutionierte die Wahrnehmung und machte sichtbar, was einst mit dem menschlichen Auge nicht zu erkennen war. In At the Edge of Sight setzt sich Shawn Michelle Smith mit dieser Dynamik des Sehens und Nicht-Sehens auseinander und lenkt die Aufmerksamkeit sowohl auf die Abwesenheit als auch auf die Anwesenheit, auf das Unsichtbare und das Sichtbare.
Indem sie die Grenzen der Fotografie und des Sehens auslotet, stellt sie die Frage: Was wird fotografisch nicht erfasst, und was bleibt außerhalb des Rahmens? Was wird durch das Design verborgen und was durch kulturelle Blindheit verdunkelt? Smith untersucht die Manifestationen des fotografischen Umgangs mit dem Unsichtbaren in ihrem eigenen fotografischen Werk und in den vielfältigen Bildern früher amerikanischer Fotografen, darunter F. Holland Day, Eadweard Muybridge, Andrew J. Russell, Chansonetta Stanley Emmons und Augustus Washington.
Abschließend zeigt sie, wie die im neunzehnten Jahrhundert aufgeworfenen Fragen auch heute noch in den Fotografien von Abu Ghraib relevant sind. Letztlich untersucht Smith die Fähigkeit der Fotografie, das zu enthüllen, was jenseits der Grenzen des Sichtbaren bleibt.