Bewertung:

Die Essaysammlung von Louis Menand enthält eine Reihe von durchdachten und ansprechenden Analysen zu Themen, die von historischen Figuren bis hin zu Kulturkritik reichen. Während viele Leser die Essays als aufschlussreich und gut ausgearbeitet empfanden, gab es Kritik an der Komplexität von Menands Schreibstil und an der vermeintlichen emotionalen Abgehobenheit in einigen Stücken.
Vorteile:⬤ Fesselnde und aufschlussreiche Essays
⬤ gut recherchierte Themen
⬤ klare, witzige Einschätzungen
⬤ unterhaltsamer und abwechslungsreicher Schreibstil
⬤ gelungene Kombination von wissenschaftlicher Analyse und journalistischer Erzählung
⬤ ausgewogene Kritik an verschiedenen Themen
⬤ viele Leser fanden einzelne Essays lohnend und überraschend.
⬤ Einige Leser fanden den Schreibstil gestelzt und übermäßig komplex, was es schwer machte, dem Buch zu folgen
⬤ emotionale Abgehobenheit in den Aufsätzen
⬤ einige Themen könnten ein breiteres Publikum nicht ansprechen
⬤ einige Kritiker bemerkten Inkonsistenz in der Tiefe der Analyse und bezeichneten einige Aufsätze als „blutleer“ oder ohne emotionale Wirkung.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
American Studies
Auf jeder Etappe dieser Reise durch die amerikanische Kulturgeschichte hat Louis Menand etwas Originelles zu sagen: Er erklärt die wahre Bedeutung des Nervenzusammenbruchs von William James und des Antisemitismus in den Schriften von T. S.
Eliot. Er enthüllt die Gründe für den bemerkenswerten kommerziellen Erfolg von William Shawns New Yorker und William Paleys CBS. Er deckt die Verbindung zwischen Larry Flynt's Hustler und Jerry Falwell's Evangelisation, zwischen der Atombombe und dem Scholastic Aptitude Test auf.
Er spürt die Bedeutung von Richard Wright, Norman Mailer, Pauline Kael, Christopher Lasch und der Zeitschrift Rolling Stone auf. Und er leiht Al Gore im Weißen Haus ein Ohr, als der Starr-Bericht endlich der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
Wie sein von der Kritik gefeierter Bestseller The Metaphysical Club ist auch American Studies Geistes- und Kulturgeschichte vom Feinsten: spielerisch und distanziert, mit einer ausgeprägten Neugier auf die politischen Hintergründe von Ideen und auf die Gründe, warum sich erfolgreiche Ideen in die Kultur insgesamt einnisten. Die Essays eines unserer führenden Denker und Kritiker, der sowohl für seinen „schlauen Witz und seine Reportagen als auch für seine Klarheit und Strenge“ (The Nation) bekannt ist, sind prägnant, überraschend und lassen sich nicht aus der Hand legen.