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America's Strategy in Southeast Asia: From Cold War to Terror War
Geografie umfasst alles vom Lokalen - wo Menschen leben, arbeiten und reisen - bis hin zu Metageografien wie Nationen und Regionen.
James A. Tyners einfallsreiche und multidisziplinäre Ideen zur Geografie reichen ebenfalls vom Persönlichen - den Erfahrungen seines Vaters beim Militär während des Vietnamkriegs - bis hin zu einer breit angelegten Diskussion darüber, wie die Vereinigten Staaten durch die Produktion von geografischem Wissen Macht ausüben, in diesem Fall in Südostasien.
Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs dient Südostasien als Ersatzraum für die Durchsetzung amerikanischer imperialer Interessen, die wirtschaftlicher, politischer, territorialer und moralischer Natur sind. America's Strategy in Southeast Asia behauptet, dass die Konstruktion Südostasiens als geografische Einheit eine entscheidende Komponente bei der Schaffung des amerikanischen Imperiums war. Amerikas eklatanteste Erfahrung kolonialer Herrschaft fand beispielsweise auf den Philippinen statt, Amerikas längster Krieg wurde in Vietnam geführt, und in jüngster Zeit haben einige amerikanische Entscheidungsträger Südostasien als „zweite Front“ im Krieg gegen den Terror bezeichnet.
Dennoch bleiben Amerikas übergeordnete Strategie in Südostasien und die Region selbst ein Rätsel für die amerikanische Bevölkerung - eine „Black Box“ in Amerikas geografischer Vorstellung. Dieses klare und innovative Buch klärt die Leser über die Bedeutung Südostasiens für die amerikanische Außenpolitik auf.