Bewertung:

Emma Goldmans Aufsatzsammlung enthält aufschlussreiche Kritiken zu gesellschaftlichen und politischen Themen, die auch heute noch relevant sind. Die Schriften zeigen ihr leidenschaftliches Eintreten für Anarchismus und soziale Gerechtigkeit und beleuchten historische Zusammenhänge, die aktuelle Ereignisse widerspiegeln. Das schlechte Korrekturlesen und die Auslassungen in der Ausgabe schmälern jedoch den Gesamteindruck.
Vorteile:Die Essays präsentieren kraftvolle, hartnäckige Ideen, die sich auf aktuelle Themen beziehen. Goldmans Texte sind zugänglich und regen zum Nachdenken an und bieten eine einzigartige Perspektive auf Freiheit, gesellschaftliche Strukturen und die Rolle der Regierung. Viele Leser schätzen die historische Relevanz und die Einführung in das anarchistische Denken.
Nachteile:Die Ausgabe leidet unter zahlreichen Tippfehlern und Formatierungsproblemen, was sie zu einer weniger gelungenen Lektüre macht. Einige Aufsätze wirken veraltet oder lassen sich nur schwer auf moderne Kontexte übertragen. Außerdem können das Fehlen bestimmter Aufsätze und der fehlende historische Kontext Leser verwirren, die mit Goldmans Werk nicht vertraut sind.
(basierend auf 91 Leserbewertungen)
Anarchism and Other Essays
Zerstörung und Gewalt Wie soll der einfache Mensch wissen, dass das gewalttätigste Element in der Gesellschaft die Unwissenheit ist; dass ihre zerstörerische Kraft genau das ist, was der Anarchismus bekämpft? - Emma Goldman, aus "Anarchismus: What It Really Stands For" Von der Wende zum 20. zum 21.
Jahrhundert hallen die feurigen Worte der "berüchtigten" Anarchistin Emma Goldman weiterhin mit Leidenschaft, Einsicht und Intelligenz nach. Über den Titelaufsatz hinaus umfassen Goldmans leidenschaftliche Aufrufe zu Gleichheit, individueller Freiheit und sozialer Gerechtigkeit folgende Themen: Minderheiten gegen Mehrheiten. Die Psychologie der politischen Gewalt.
Gefängnisse: Ein soziales Verbrechen und Versagen.
Patriotismus: Eine Bedrohung für die Freiheit. Die Heuchelei des Puritanismus.
Der Handel mit Frauen. Die Tragödie der Frauenemanzipation. Heirat und Liebe.
Das Drama: Ein mächtiger Verbreiter radikalen Gedankenguts. und mehr. Sie waren prophetisch, als sie 1910 zum ersten Mal veröffentlicht wurden, aber diese Essays zeigen, dass Goldman, eine Denkerin von großer Weisheit, auch heute noch nicht ihre Zeit gekommen sieht.
Auch erhältlich bei Cosimo Classics: Die soziale Bedeutung des modernen Dramas, von Emma Goldman. Die Anarchistin und Feministin EMMA GOLDMAN (1869-1940) ist eine der herausragenden Persönlichkeiten des globalen Radikalismus des späten 19.
und frühen 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts.
Sie wurde in Litauen geboren, emigrierte als Teenager in die Vereinigten Staaten und wurde 1919 wegen ihrer Kritik an der US-Regierung deportiert.
Sie wurde im Ersten Weltkrieg nicht zum Militär eingezogen und starb nach einem bewegten Leben in Toronto. Als frühe Verfechterin der Geburtenkontrolle, der Frauenrechte und der Arbeitergewerkschaften war sie eine wichtige und einflussreiche Figur bei so weitreichenden geopolitischen Ereignissen wie der Russischen Revolution und dem Spanischen Bürgerkrieg. Zu ihren zahlreichen Büchern gehören My Disillusionment in Russia (1925) und Living My Life (1931).