Bewertung:

Emma Goldmans Aufsatzsammlung enthält eindringliche Kritiken zu gesellschaftlichen Themen, die auch heute noch höchst aktuell sind. Die Leser schätzen ihren klaren Schreibstil und ihre zum Nachdenken anregenden Einblicke in Themen wie Anarchie, Feminismus und die sozialen Bedingungen ihrer Zeit, wobei sie oft Parallelen zu zeitgenössischen Themen zieht. Einige Ausgaben werden jedoch wegen des schlechten Korrekturlesens und der Formatierung kritisiert, was den Lesegenuss beeinträchtigt.
Vorteile:⬤ Zeitlose und relevante Ideen, die sich mit aktuellen gesellschaftlichen Themen auseinandersetzen.
⬤ Gut geschriebene und leicht verdauliche Essays, die zum kritischen Denken anregen.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf Anarchismus und soziale Gerechtigkeit.
⬤ Wertvoller historischer Kontext zum frühen 20. Jahrhundert und Kritik an Machtstrukturen.
⬤ Erschwingliche Preise für die Leser.
⬤ Einige Ausgaben sind schlecht korrekturgelesen und weisen störende Tippfehler und Formatierungsprobleme auf.
⬤ Bestimmte Aufsätze wirken veraltet oder haben wenig Bezug zu modernen Kontexten.
⬤ Einige Leser können sich von einigen Aspekten von Goldmans Ideen nicht angesprochen fühlen, weil sie sie als zu simpel oder als unzureichend für konkrete Lösungen empfinden.
⬤ Das Fehlen eines historischen Kontextes in einigen Ausgaben kann den Leser im Unklaren darüber lassen, wann diese Aufsätze geschrieben wurden.
(basierend auf 91 Leserbewertungen)
Anarchism and Other Essays
2011 Nachdruck der Ausgabe von 1911. Emma Goldman (1869 - 1940) war eine Anarchistin, die für ihren politischen Aktivismus, ihre Schriften und Reden bekannt war.
Sie spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der anarchistischen politischen Philosophie in Nordamerika und Europa in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Der Anarchismus war für Goldmans Weltanschauung von zentraler Bedeutung, und sie gilt heute als eine der wichtigsten Persönlichkeiten in der Geschichte des Anarchismus. Sie wurde erstmals während der Verfolgung von Anarchisten nach der Haymarket-Affäre 1886 auf den Anarchismus aufmerksam und schrieb und sprach regelmäßig im Namen des Anarchismus.
Im Titel ihres Buches Anarchism and Other Essays (Anarchismus und andere Essays) schrieb sie: „Der Anarchismus steht also wirklich für die Befreiung des menschlichen Geistes von der Herrschaft der Religion; die Befreiung des menschlichen Körpers von der Herrschaft des Eigentums; die Befreiung von den Fesseln und Zwängen der Regierung. Der Anarchismus steht für eine Gesellschaftsordnung, die auf dem freien Zusammenschluss von Individuen zum Zwecke der Produktion von wirklichem gesellschaftlichem Reichtum beruht; eine Ordnung, die jedem Menschen freien Zugang zur Erde und vollen Genuss der Lebensnotwendigkeiten garantiert, je nach individuellen Wünschen, Vorlieben und Neigungen.“.