Bewertung:

Das Buch „Antisemitism Here and Now“ von Deborah Lipstadt wird im Allgemeinen für seine aufschlussreiche Erkundung des Antisemitismus aus verschiedenen Blickwinkeln und insbesondere für seine aktuelle Bedeutung in der heutigen Welt positiv aufgenommen. Während einige den informativen Charakter und den einzigartigen Präsentationsstil schätzen, finden andere das Format abschreckend. Insgesamt wird das Buch als unverzichtbare Lektüre für das Verständnis des Phänomens Antisemitismus gelobt.
Vorteile:⬤ Informativ und lehrreich über Antisemitismus.
⬤ Einzigartige Präsentation in Form von Briefen macht komplexe Themen leichter zugänglich.
⬤ Bietet eine ausgewogene Sicht auf linken und rechten Antisemitismus.
⬤ Zeitgemäße und relevante Diskussion aktueller antisemitischer Tendenzen.
⬤ Geschrieben von einem angesehenen Wissenschaftler, was die Glaubwürdigkeit des Buches erhöht.
⬤ Fesselnd für ein allgemeines Publikum und fördert den konstruktiven Dialog.
⬤ Einige Leser empfinden die fiktive Form der Korrespondenz als aufgesetzt und störend.
⬤ Könnte für diejenigen, die bereits über Antisemitismus Bescheid wissen, nicht interessant sein.
⬤ Der Schreibstil mag nicht jeden ansprechen.
⬤ Kritik, dass die Zielgruppe diejenigen sein könnten, die am wenigsten Aufklärung brauchen.
(basierend auf 63 Leserbewertungen)
Antisemitism: Here and Now
(*2019 NATIONAL JEWISH BOOK AWARD WINNER--Jew-ish Edu-ca-tion and Iden-ty Award*.
Der preisgekrönte Autor von The Eichmann Trial und Denial: Holocaust History on Trial liefert uns eine eindringliche und provokative Analyse des Hasses, der nicht sterben will, und konzentriert sich dabei auf seine aktuellen, virulenten Erscheinungsformen sowohl auf der politischen Rechten als auch auf der Linken: von den Demonstranten der weißen Rassisten in Charlottesville, Virginia, über die Befürworter des Antisemitismus im Mainstream wie Donald Trump und Jeremy Corbyn bis hin zu einem Gay Pride March in Chicago, bei dem eine Gruppe von Frauen ausgeschlossen wurde, weil sie ein Davidstern-Banner trugen.
In den letzten zehn Jahren ist ein deutlicher Anstieg antisemitischer Rhetorik und antisemitischer Vorfälle durch linke Gruppen zu verzeichnen, die sich gegen jüdische Studenten und jüdische Organisationen auf amerikanischen College-Campus richten. Und das Wiederaufleben der weißen nationalistischen Bewegung in Amerika mit ihren Naziparolen und -bildern erinnert an die schrecklichen faschistischen Veranstaltungen der 1930er Jahre. Überall in Europa wurden Juden von Terroristen angegriffen und einige von ihnen ermordet.
Woher kommt dieser ganze Hass? Gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen linkem und rechtem Antisemitismus? Welche Rolle hat die antizionistische Bewegung gespielt? Und was kann getan werden, um die jüngsten Erscheinungsformen eines uralten Hasses zu bekämpfen? In einer Reihe von Briefen an eine imaginäre Studentin und einen imaginären Kollegen, die beide über das Wiederaufleben des Antisemitismus verblüfft sind, gibt uns die renommierte Historikerin Deborah Lipstadt ihre eigenen, hervorragend begründeten, brillant argumentierten und sicherlich kontroversen Antworten auf diese beunruhigenden Fragen.