Bewertung:

Das Buch „History on Trial: My Day in Court with David Irving“ von Deborah Lipstadt schildert ihren Rechtsstreit gegen den Holocaust-Leugner David Irving, der sie wegen Verleumdung verklagte, nachdem sie ihn in ihrem früheren Buch als Holocaust-Leugner bezeichnet hatte. Die Memoiren bieten einen detaillierten, fesselnden Bericht über den Prozess und zeigen die emotionalen und intellektuellen Herausforderungen auf, denen Lipstadt und ihr Verteidigungsteam gegenüberstanden. Sie sind ein eindringlicher Kommentar über die Bedeutung der Verteidigung der historischen Wahrheit gegen Leugnung und Verzerrung.
Vorteile:Die Memoiren werden als gut geschrieben, fesselnd und spannend beschrieben, mit einer fesselnden Erzählung, die den Leser fesselt. Hervorgehoben wird Lipstadts akribische Verteidigung der historischen Wahrheit und der Meinungsfreiheit sowie ihr Mut, sich einem schwierigen Rechtsstreit zu stellen. Viele Rezensionen loben das Buch für seine klare Darstellung der Absurdität von Irvings Argumenten und die Gründlichkeit der Arbeit des Verteidigungsteams.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird ein Tonfall bemängelt, der als egozentrisch oder humorlos erscheinen kann, und es gibt Kritik an der Tiefe des historischen Kontexts, der in dem Buch vermittelt wird. Einige Leser fanden es etwas langweilig oder zu detailliert, insbesondere wenn sie bereits andere Werke zu diesem Thema gelesen hatten. Auch die Konzentration auf Lipstadts persönliche Erfahrungen löste gemischte Reaktionen aus, wobei einige der Meinung waren, dass ihrem Anwaltsteam mehr Anerkennung hätte zuteil werden sollen.
(basierend auf 83 Leserbewertungen)
History on Trial: My Day in Court with a Holocaust Denier
In ihrem viel beachteten Buch „Den Holocaust leugnen“ aus dem Jahr 1993 bezeichnete Deborah Lipstadt den Autor David Irving als „einen der gefährlichsten Sprecher der Holocaust-Leugnung“. Irving reagierte mit einer Verleumdungsklage gegen Lipstadt und ihren britischen Verleger, woraufhin ein fünf Jahre dauernder Rechtsstreit begann. Auf dem Spiel stand nicht nur der Ruf zweier Personen, sondern auch die Geschichte selbst.
History on Trial schildert Lipstadts Erlebnisse während ihres Kampfes mit Irving, der behauptet hat, dass in Ted Kennedys Auto in Chappaquiddick mehr Menschen starben als in den Gaskammern von Auschwitz. Der dramatische Prozess entlarvte schließlich die Vorurteile, den Extremismus und die Geschichtsverfälschung, die Irvings Arbeit kennzeichnen. Lipstadt geht über die Geschichtsschreibung des Zweiten Weltkriegs und des Holocausts hinaus, um die komplizierten Wege aufzuzeigen, auf denen Extremismus und absichtliche Geschichtsverzerrungen weit verbreitete Legitimität erlangen und dazu beitragen, Hass zu erzeugen.
Deborah Lipstadt ist Dorot-Professorin für moderne jüdische und Holocaust-Studien und Direktorin des Instituts für jüdische Studien an der Emory University. Sie ist die Autorin von Denying the Holocaust: The Growing Assault on Truth and Memory.
“ Ein) wichtiges und leidenschaftliches Werk...“ -- New York Times Book Review.
--Newsweek International.