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Archival Silences: Missing, Lost and, Uncreated Archives
Archival Silences zeigt nachdrücklich, dass die Abwesenheit von Archiven überall auf der Welt existiert. Das Buch wirft die Frage auf, ob "wohlwollendes Schweigen" eine angemessene Bezeichnung für die Vielfalt der Zerstörungen, Verheimlichungen und Abwesenheiten ist, die in Archivbeständen zu finden sind.
Diese wahrhaft internationale Sammlung enthält Beiträge von Archivaren und Wissenschaftlern aus aller Welt und untersucht Archive in Australien, Brasilien, Dänemark, England, Indien, Island, Jamaika, Malawi, den Philippinen, Schottland, der Türkei und den Vereinigten Staaten. Der Band stellt eine eindeutige Verbindung zwischen autokratischen Regimen und dem Versäumnis her, die oft schrecklichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit aufzuzeichnen, und zeigt, dass das Versäumnis von Regierungen, Aufzeichnungen zu erstellen oder den Zugang zu Aufzeichnungen zu ermöglichen, universell zu sein scheint. Mit dem Argument, dass dies dazu beiträgt, ein hegemoniales Narrativ zu etablieren, das den "Anderen" ausschließt, zeigt dieses Buch die Maßnahmen auf, die Historiker und Archivare ergriffen haben, um sicherzustellen, dass die Lücken in den Archiven geschlossen werden. Das Buch behauptet jedoch auch, dass das Schweigen in den Archiven unvermeidlich ist, und argumentiert nicht nur, dass die Aufbewahrung von Unterlagen von internationalen Gerichten und Gremien vorgeschrieben werden sollte, sondern auch, dass wir andere Arten der Lektüre von Archiven im weitesten Sinne entwickeln müssen, um die Lücken auszugleichen.
Archival Silences befasst sich mit grundlegenden Fragen des Zugangs zu schriftlichen Aufzeichnungen auf der ganzen Welt. Es richtet sich an alle, denen soziale Gerechtigkeit ein Anliegen ist, insbesondere an Wissenschaftler und Studenten der Fachrichtungen Archivwissenschaft, Geschichte, Soziologie, internationale Beziehungen, internationales Recht, Betriebswirtschaft und Informationswissenschaft.