Bewertung:

Wilkie Collins' „Armadale“ ist ein komplexer und vielschichtiger Thriller, der die Geschichten von zwei Generationen von Männern mit demselben Namen und der intriganten Femme fatale Lydia Gwilt miteinander verwebt. Die Erzählung ist reich an Spannung, Charakterentwicklung und sozialen Kommentaren und spricht Leser an, die viktorianische Literatur schätzen. Während einige die komplizierte Handlung und den fesselnden Schreibstil loben, kritisieren andere die Länge und das vermeintliche Melodrama.
Vorteile:Fesselnder und temporeicher Schreibstil, reichhaltig entwickelte Charaktere, komplizierte und fesselnde Handlung mit vielen Wendungen, außergewöhnliche Prosa und ein starkes Gefühl für die viktorianische soziale Dynamik. Viele waren der Meinung, dass das Buch fesselnd und spannend ist und eine Mischung aus Mystery, Romantik und psychologischer Intrige bietet.
Nachteile:Einige Kritiker bemängelten die übermäßige Länge des Buches und meinten, es könnte knapper sein. Andere bemängelten, dass einige Charaktere unsympathisch oder schlecht entwickelt seien und die Geschichte sich wiederholen oder melodramatisch werden könne. Außerdem fanden einige Leser das Tempo langsam und die Komplexität der Handlung manchmal verwirrend.
(basierend auf 200 Leserbewertungen)
Allan Armadale macht auf dem Sterbebett ein verblüffendes Geständnis, das er seinem kleinen Sohn mitteilt, sobald dieser erwachsen ist - er hat einen anderen Mann namens Allan Armadale ermordet. Es ist ein dunkles Geheimnis, das unweigerlich auf das Kind des Täters und seines Opfers lastet.
Bevor er stirbt, offenbart Allan Armadale, dass er zuvor einen Mann namens Allan Armadale getötet hat. Diese Enthüllung ist für seinen kleinen Sohn bestimmt, der diese Information als Erwachsener erfährt. Zu diesem Zeitpunkt ist er aus dem Haus seiner Mutter weggelaufen und lebt unter dem angenommenen Namen Ozias Midwinter. Auf seiner Reise begegnet Midwinter einem anderen Allan Armadale, dem Sohn des Mannes, den sein Vater getötet hat. Die beiden werden enge Freunde und treffen schließlich auf eine Frau, die ihre wechselvolle Vergangenheit aufarbeiten wird.
Wilkie zeichnet ein fesselndes Porträt der viktorianischen Gesellschaft, die von Habgier und Narzissmus durchdrungen ist. Armadale ist eine vielschichtige Geschichte über die Widerstandsfähigkeit angesichts eines generationenübergreifenden Traumas. Die Geschichte folgt zwei Männern, die sich mit den Sünden ihrer Väter auseinandersetzen, um wahre Liebe und Freundschaft zu finden.
Mit einem auffälligen neuen Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von Armadale sowohl modern als auch lesenswert.