Bewertung:

In den Rezensionen zu „AN INTRODUCTION TO WILKIE COLLINS“ findet sich eine Mischung aus Bewunderung für Wilkie Collins' Themen und Erzählweise, aber auch Kritik an der Sprache und der Zugänglichkeit des Buches.
Vorteile:Die Leser schätzen die Einführung von Ira B. Nadel für ihre informativen Einblicke in Wilkie Collins als Autor. Das Buch berührt wichtige Themen wie Autoritätsmissbrauch, die Rebellion von Frauen gegen gesellschaftliche Normen und psychologische Traumata, die als potenziell fesselnde Elemente in Collins' späteren Werken angesehen werden.
Nachteile:Viele Rezensenten empfanden das Buch als langweilig und schlecht geschrieben, mit gestelzter Sprache und schwierigem Vokabular, das das Verständnis erschwerte. Einige waren der Meinung, dass es sich nicht lohnt, es ohne Vorkenntnisse oder zusätzlichen Kontext zu lesen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Iolni; Or, Tahti as It Was: A Romance
Vor 150 Jahren geschrieben, nie veröffentlicht und fast ein Jahrhundert lang als verschollen geglaubt, erscheint Wilkie Collins' frühester Roman nun erstmals in gedruckter Form. Iolani ist eine sensationelle Romanze - eine Geschichte voller Schrecken und Spannung, Tapferkeit und Verrat, die vor der üppigen Kulisse Tahitis spielt. Die komplizierte Geschichte des Buches ist eines Schriftstellers würdig, der für komplizierte Handlungen bekannt ist, die auf lang gehüteten Geheimnissen beruhen. Collins schrieb das Buch als junger Mann in den frühen 1840er Jahren, zwanzig Jahre bevor er sich mit Der Mondstein und Die Frau in Weiß einen Namen unter den viktorianischen Schriftstellern machte. Er fand keinen Verleger für das Werk, legte das Manuskript jahrelang beiseite und gab es schließlich an einen Bekannten weiter. Es verschwand in den Händen privater Sammler und blieb dort - und erlangte den mythischen Status eines verlorenen Romans - von der Jahrhundertwende bis zu seinem plötzlichen Auftauchen auf dem Markt für seltene Bücher in New York im Jahr 1991. Diese Erstausgabe erscheint mit der Erlaubnis der neuen Besitzer, die das Geheimnis am Leben erhalten, indem sie anonym bleiben.
Der Roman spielt in Tahiti vor dem Kontakt mit den Europäern. Er erzählt die Geschichte des teuflischen Hohepriesters Iolani und der heldenhaften jungen Frau Idua, die sein Kind zur Welt bringt. Entschlossen, sich dem tahitianischen Brauch zu widersetzen, erstgeborene Kinder zu töten, fliehen Idua und ihre Freundin Aimata mit dem Baby und suchen Zuflucht bei Iolanis Feinden. Der rachsüchtige Priester verfolgt sie und setzt damit eine Handlung in Gang, die von Bürgerkrieg, Zauberei, Opferriten, wilden Verrückten, Verrat und Liebe geprägt ist. Collins erforscht Themen, auf die er im Laufe seiner Karriere immer wieder zurückkommen sollte: Unterdrückung durch finstere, patriarchalische Figuren, die Tapferkeit starker, unorthodoxer Frauen, die Psychologie des kriminellen Geistes, die Heuchelei der Moralisten und die viktorianischen Vorstellungen vom Exotischen. Wie Ira Nadel in seiner Einführung zeigt, wirft der Roman ein neues Licht auf Collins' Entwicklung als Schriftsteller und auf die Entstehung seiner späteren Meisterwerke. Eine Musterseite aus dem Manuskript erscheint als Frontispiz zu dieser Ausgabe. Die Veröffentlichung von Iolani ist ein großes literarisches Ereignis: Mit anderthalb Jahrhunderten Verspätung gibt Wilkie Collins sein literarisches Debüt.
Ursprünglich veröffentlicht im Jahr 1999.
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