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Atheists and Atheism Before the Enlightenment: The English and Scottish Experience
Die Angst vor der Bedrohung durch den Atheismus war in der frühen Neuzeit weit verbreitet, doch vollständig dokumentierte Beispiele für offen geäußerte irreligiöse Meinungen sind erstaunlich selten.
In England und Schottland gab es vor 1750 nur eine Handvoll solcher Fälle, und dieses Buch bietet eine detaillierte Analyse von drei dieser Fälle. Thomas Aikenhead wurde 1697 in Edinburgh wegen seiner atheistischen Ansichten hingerichtet; Tinkler Ducket wurde 1739 vom Gericht des Vizekanzlers der Universität Cambridge wegen Atheismus verurteilt; Archibald Pitcairnes offenkundig atheistisches Traktat Pitcairneana wurde erst 2016 veröffentlicht, obwohl es offensichtlich schon sehr früh im 18.
Anhand dieser Traktate und der bekannteren Abtrünnigkeit von Christopher Marlowe und dem Earl of Rochester argumentiert Michael Hunter, dass diese Atheisten ihre Ansichten mit echter „Sicherheit“ öffentlich vertraten. Dies steht im Gegensatz zu den privaten Zweifeln christlicher Gläubiger, und dieses Buch zeigt, dass die beiden Phänomene recht unterschiedlich sind, auch wenn sie manchmal fälschlicherweise miteinander in Verbindung gebracht werden.