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The Decline of Magic: Britain in the Enlightenment
Eine neue Geschichte, die die landläufige Meinung widerlegt, dass die Wissenschaft die Magie im Großbritannien der Aufklärung verdrängt hat - von der Financial Times zum besten Buch des Jahres 2020 gekürt
Im frühmodernen Großbritannien war der Glaube an Prophezeiungen, Omen, Geister, Erscheinungen und Feen alltäglich. Sowohl unter den Gebildeten als auch unter den einfachen Menschen wurde die absolute Existenz einer spirituellen Welt als selbstverständlich angesehen. Doch im achtzehnten Jahrhundert wurden solche Gewissheiten hinweggefegt. Diese große Veränderung wird in der Regel der Wissenschaft zugeschrieben - und insbesondere den Wissenschaftlern der Royal Society. Aber ist das gerechtfertigt?
Michael Hunter vertritt die Ansicht, dass diejenigen, die den Wandel der Einstellung einleiteten, keine Wissenschaftler, sondern Freidenker waren. Während einige Wissenschaftler die Realität übernatürlicher Phänomene verteidigten, stützten sich diese skeptischen Humanisten auf antike Autoren, um eine Kritik sowohl an der orthodoxen Religion als auch an Magie und anderen Formen des Aberglaubens zu üben. Auch wenn die religiöse Heterodoxie dieser Männer ihrem Ruf schadete und die allgemeine Akzeptanz antimagischer Ansichten hinauszögerte, so setzte doch langsam ein Wandel ein. Wenn dies der Fall war, so lag dies weniger an der Erprobung der Magie als an dem wachsenden Vertrauen in eine stabile Welt, in der die Magie keinen Platz mehr hatte.