Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche Untersuchung der transkontinentalen Eisenbahnen des späten 19. Jahrhunderts, wobei der Schwerpunkt auf der geschäftlichen und politischen Dynamik liegt und nicht nur auf den technischen Meisterleistungen. Es ist gut recherchiert, wird aber oft wegen seines dichten Schreibstils und seiner Detailfülle kritisiert, was manche Leser zu einer schwierigen Lektüre verleitet. Es wirft einen kritischen Blick auf die am Eisenbahnbau beteiligten Personen, wirft aber auch wichtige Argumente über ihre Rolle in der amerikanischen Geschichte auf.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, bietet wichtige Einblicke in die geschäftlichen und politischen Aspekte des Eisenbahnbaus, stellt lang gehegte Mythen in Frage und befasst sich mit Themen wie Korruption, Habgier und Regierungsbeteiligung. Es wird als unverzichtbare Lektüre für alle bezeichnet, die sich für die amerikanische Geschichte interessieren.
Nachteile:Der Text wird oft als schwerfällig und dicht empfunden, was es den Lesern schwer macht, bei der Sache zu bleiben. In vielen Rezensionen wird darauf hingewiesen, dass sich das Buch in übertriebenen Details und einer negativen Haltung gegenüber historischen Schlüsselfiguren verlieren kann, was einige dazu veranlasst, das Buch vorzeitig abzubrechen. Einige Leser vermissten eine ausgewogene Analyse und fühlten sich von der vorgetragenen Kritik überwältigt.
(basierend auf 72 Leserbewertungen)
Railroaded: The Transcontinentals and the Making of Modern America
Die transkontinentalen Eisenbahnen waren die ersten Unternehmensriesen. Ihre Versuche, aus einer wachsenden Verschuldung Gewinne zu erzielen, lösten verheerende Wirtschaftspaniken aus.
Ihre Abhängigkeit von der öffentlichen Hand zog sie in die Korridore der Macht und brachte neue Formen der Korruption hervor. Ihre Geschäfte veränderten Raum und Zeit, gestalteten die Landschaft des Westens um und eröffneten neue Lebens- und Arbeitsformen. Ihre diskriminierenden Tarife lösten eine neue antimonopolistische Politik aus.
Die transkontinentalen Unternehmen spielten eine zentrale Rolle bei der Entstehung des modernen Amerikas, aber die triumphalen Mythen von der goldenen Ähre, den überlebensgroßen Robber Barons und einem innovativen Kapitalismus sterben hier alle. Stattdessen haben wir eine neue, oft düster-komische Vision des Gilded Age, die zeigt, dass die Geschichte sowohl im Scheitern als auch im Erfolg verwurzelt ist.