Bewertung:

Das Buch bietet eine statistische Analyse der amerikanischen Geschichte der letzten 125 Jahre und plädiert für ein zyklisches Verständnis der gesellschaftlichen und kulturellen Dynamik, wobei der Schwerpunkt auf Gemeinschaft und Individualismus liegt. Es zieht Parallelen zwischen der aktuellen gesellschaftlichen Polarisierung und historischen Trends und schlägt einen Weg zur Erholung durch Basisbewegungen vor. Obwohl das Buch gut recherchiert und reich an Daten ist, empfinden einige Leser den Text als langatmig und wenig umsetzbare Erkenntnisse.
Vorteile:⬤ Ausgezeichnete statistische Analyse und Methodik.
⬤ Bietet eine historische Perspektive auf gesellschaftliche Veränderungen und Polarisierung.
⬤ Denkanstöße und aufschlussreiche Schlussfolgerungen zu Gemeinschaft und Individualismus.
⬤ Reich an Daten, mit klaren und gut dargestellten Informationen.
⬤ Optimistische Sicht auf eine mögliche gesellschaftliche Erholung durch basisdemokratische Bemühungen.
⬤ Langatmig, von einigen Lesern als wortreich und repetitiv beschrieben.
⬤ Begrenzt umsetzbare Erkenntnisse oder konkrete Lösungen für gesellschaftliche Probleme.
⬤ Einige kritisieren die Voreingenommenheit des Autors, insbesondere gegenüber aktuellen politischen Persönlichkeiten.
⬤ Mangelnder Tiefgang bei der Analyse der Mechanismen hinter historischen „Aufschwüngen“.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass die Schlussfolgerungen zu sehr verallgemeinert sind und den heutigen Gegebenheiten nicht Rechnung tragen.
(basierend auf 42 Leserbewertungen)
Upswing - How We Came Together a Century Ago and How We Can Do It Again
Putnams Buch spricht für die vielen Millionen, die nicht so denken wie die Eiferer' Guardian.
The Upswing ist Robert D. Putnams brillante Analyse wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und politischer Trends vom Gilded Age bis zur Gegenwart, die zeigt, wie sich Amerika von einer individualistischen „Ich“-Gesellschaft zu einer gemeinschaftlicheren „Wir“-Gesellschaft und dann wieder zurück entwickelt hat, und wie wir alle aus dieser Erfahrung lernen können.
Im späten neunzehnten Jahrhundert war Amerika in hohem Maße individualistisch, stark ungleich, heftig polarisiert und zutiefst zersplittert, genau wie heute. Jahrhunderts wurde Amerika jedoch - langsam, ungleichmäßig, aber stetig - egalitärer, kooperativer und großzügiger; eine Gesellschaft im Aufschwung, die sich mehr auf die Verantwortung füreinander und weniger auf enge Eigeninteressen konzentrierte. Im Laufe der 1960er Jahre kehrten sich diese Trends jedoch wieder um und führten zu der heutigen Verwirrung.
In einem umfassenden Überblick über mehr als ein Jahrhundert Geschichte ziehen Putnam und Romney Garrett inspirierende Lehren für unsere Zeit aus einer früheren Ära, als eine engagierte Gruppe von Reformern das Schiff wieder in Ordnung brachte und erneut eine auf Gemeinschaft basierende Gesellschaft schuf. Dies ist Putnams bisher ehrgeizigstes Werk, das fesselnd, aufschlussreich und zeitgemäß ist und für die gesamte englischsprachige Welt von Bedeutung ist. Es ist ein unverzichtbarer Beitrag zu der Debatte darüber, wohin wir die Gesellschaft führen wollen.