Bewertung:

Das Buch enthält eine gründliche statistische Analyse der Entwicklung der amerikanischen Gesellschaft in den letzten 125 Jahren, wobei die zyklische Natur von Individualismus und Gemeinschaft betont wird. Es vertritt die These, dass die gegenwärtige Polarisierung die Krisen der Vergangenheit widerspiegelt, und vertritt die optimistische Ansicht, dass eine Rückbesinnung auf gemeinschaftsorientierte Werte die heutigen Herausforderungen bewältigen kann. Trotz der reichhaltigen Daten und Erkenntnisse finden einige Leser die Schlussfolgerungen unzureichend und empfinden das Buch als zu langatmig oder zu repetitiv.
Vorteile:⬤ Ausgezeichnete statistische Argumente und historische Analysen.
⬤ Reich an Daten und gut recherchiert.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf die zyklische Natur gesellschaftlicher Werte.
⬤ Optimistischer Ausblick auf die zukünftige gesellschaftliche Zusammenarbeit.
⬤ Beschäftigt sich mit einer breiten Palette von Konzepten, einschließlich Ethnie, Politik und Wirtschaft.
⬤ Kann zu langatmig und repetitiv sein, was zu einer langen Lektüre führt.
⬤ Es fehlt an konkreten Lösungen für gesellschaftliche Probleme.
⬤ Kritisiert wird, dass die Ursachen für gesellschaftliche Veränderungen nicht näher untersucht werden.
⬤ Einige Leser haben den Eindruck, dass der Autor voreingenommen ist, was die Analyse beeinträchtigt.
⬤ Die Methodik stützt sich möglicherweise auf schwächere Quellen für historische Daten, was zu möglichen Lücken in der Argumentation führt.
(basierend auf 42 Leserbewertungen)
The Upswing: How America Came Together a Century Ago and How We Can Do It Again
Vom Autor von Bowling Alone and Our Kids, einer "umfassenden und doch bemerkenswert zugänglichen" (The Wall Street Journal) Analyse, die "großartige, oft kontraintuitive Einsichten" (The New York Times) bietet, um zu zeigen, wie wir uns von einer individualistischen "Ich"-Gesellschaft zu einer gemeinschaftlicheren "Wir"-Gesellschaft und dann wieder zurück entwickelt haben und wie wir aus dieser Erfahrung lernen können, um eine stärkere und geeintere Nation zu werden.
Tiefe und zunehmende Ungleichheit, eine beispiellose politische Polarisierung, ein hitziger öffentlicher Diskurs, ein ausfransendes soziales Gefüge, öffentlicher und privater Narzissmus - die Amerikaner scheinen sich heute nur in einem Punkt einig zu sein: Dies sind die schlimmsten aller Zeiten.
Aber wir waren schon einmal hier. Während des Gilded Age Ende des 19. Jahrhunderts war Amerika hochgradig individualistisch, extrem ungleich, stark polarisiert und tief zersplittert, genau wie heute. Jahrhunderts wurde Amerika jedoch - langsam, ungleichmäßig, aber stetig - egalitärer, kooperativer, großzügiger; eine Gesellschaft im Aufschwung, die sich mehr auf unsere Verantwortung füreinander und weniger auf unsere engeren Eigeninteressen konzentrierte. Irgendwann in den 1960er Jahren kehrten sich diese Trends jedoch um und hinterließen das heutige Durcheinander.
In einem "großartigen und visionären Buch" (The New Republic), das sich auf seine unnachahmliche Kombination aus statistischer Analyse und Erzählung stützt, analysiert Robert Putnam ein bemerkenswertes Zusammentreffen von Trends, die uns von einer "Ich"-Gesellschaft zu einer "Wir"-Gesellschaft und dann wieder zurückgebracht haben. Er zieht dabei inspirierende Lehren für unsere Zeit aus einer früheren Ära, als eine engagierte Gruppe von Reformern das Schiff in die richtige Richtung lenkte und uns auf den Weg zu einer Gesellschaft brachte, die wieder auf Gemeinschaft basiert. Dies ist Putnams bisher "bemerkenswertestes" (wissenschaftliches) Werk, ein passender Schlusspunkt einer brillanten Karriere.