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Democracies in Flux: The Evolution of Social Capital in Contemporary Society
In seinem landesweiten Bestseller Bowling Alone beleuchtete Robert Putnam den Niedergang des Sozialkapitals in den USA. In Democracies in Flux bringt Putnam nun eine Gruppe führender Wissenschaftler zusammen, die seine Erkenntnisse erweitern und den Zustand des Sozialkapitals in acht fortgeschrittenen Demokratien auf der ganzen Welt untersuchen.
Das Buch ist vollgepackt mit vielen verblüffenden Enthüllungen. Die Autoren stellen zum Beispiel fest, dass die Beteiligung an Gewerkschaften, Kirchen und politischen Parteien praktisch überall abzunehmen scheint - eine beunruhigende Entdeckung, da diese Formen des Sozialkapitals besonders wichtig sind, um weniger gebildete, weniger wohlhabende Teile der Bevölkerung zu stärken. In der Tat fanden die Forscher im Allgemeinen mehr soziale Gruppierungen unter den Wohlhabenden als unter den Arbeitern, und sie fanden Belege für eine jüngere Generation, die sich in einzigartiger Weise nicht für Politik interessiert, Politikern und anderen misstraut, öffentlichen Angelegenheiten gegenüber zynisch ist und weniger geneigt ist, sich an dauerhaften sozialen Organisationen zu beteiligen. Dennoch scheint das Sozialkapital in Schweden so stark wie eh und je zu sein, wo 40 % der erwachsenen Bevölkerung an "Studienkreisen" teilnehmen - kleinen Gruppen, die sich wöchentlich zu Bildungsdiskussionen treffen.
Soziales Kapital - Wohlwollen, Kameradschaft, Sympathie und sozialer Umgang - ist sowohl für die Gesundheit unserer Gemeinschaften als auch für unser eigenes physisches und psychisches Wohlergehen von entscheidender Bedeutung. Dieses Buch bietet einen Panoramablick auf das Sozialkapital in der ganzen Welt und leistet einen wichtigen Beitrag zu unserem Verständnis dieser Phänomene und der Frage, warum sie in der heutigen Welt so wichtig sind.