Bewertung:

Henry Mintzbergs „The Rise and Fall of Strategic Planning“ (Aufstieg und Fall der strategischen Planung) ist eine kritische Untersuchung der Methoden der strategischen Planung und bietet Einblicke in die Strategiebildung und die Unterscheidung zwischen strategischer Planung und strategischem Denken. Während das Buch für seine Gründlichkeit und seine theoretischen Beiträge gelobt wird, muss es auch Kritik einstecken, weil es zu akademisch ist und keine praktischen Schritte für Praktiker bietet.
Vorteile:Das Buch ist äußerst aufschlussreich und bietet einen umfassenden historischen Überblick über die strategische Planung, überzeugende Kritik an traditionellen Planungsmethoden und nützliche Konstrukte, die zum Verständnis der Strategiebildung beitragen. Es gilt als ein bahnbrechender Beitrag zum Fachgebiet und ist daher für ernsthafte Studenten der strategischen Planung unverzichtbar. Viele Rezensenten schätzten die Tiefe der Forschung und die intellektuelle Strenge von Mintzbergs Argumenten.
Nachteile:Das Buch ist möglicherweise nicht für Praktiker geeignet, die nach einer praktischen Anleitung für strategische Planungsmethoden suchen, da es sich mehr auf die Theorie und Kritik konzentriert. Einige Leser fanden es zu langatmig, und obwohl es die Mängel der strategischen Planung wirksam kritisiert, fehlt es an praktischer Anwendung. Außerdem merkten die Leser an, dass das Buch aufgrund seiner Komplexität für Nicht-Muttersprachler eine Herausforderung darstellen könnte.
(basierend auf 31 Leserbewertungen)
Rise and Fall of Strategic Planning
In dieser definitiven und aufschlussreichen Geschichte entlarvt Henry Mintzberg, der ikonoklastische ehemalige Präsident der Strategic Management Society, die Presse, die seit 1965 so viele Organisationen in ihren Bann gezogen hat: die strategische Planung. Mintzberg, einer unserer brillantesten und originellsten Managementdenker, kommt zu dem Schluss, dass der Begriff ein Oxymoron ist - dass Strategie nicht geplant werden kann, weil es bei der Planung um Analyse und bei der Strategie um Synthese geht. Aus diesem Grund, so Mintzberg, habe der Prozess so oft und so dramatisch versagt.
Mintzberg zeichnet die Ursprünge und die Geschichte der strategischen Planung bis hin zu ihrem Aufstieg und ihrem Niedergang nach. Er argumentiert, dass wir den Prozess, durch den Strategien geschaffen werden, neu konzipieren müssen - indem wir informelles Lernen und persönliche Visionen betonen - und die Rolle, die Planer spielen können. Mintzberg schlägt neue und ungewöhnliche Definitionen von Planung und Strategie vor und untersucht auf neuartige und aufschlussreiche Weise die verschiedenen Modelle der strategischen Planung und den Nachweis, warum sie gescheitert sind. Indem er die so genannten "Fallstricke" der Planung untersucht, zeigt er, wie der Prozess selbst das Engagement zerstören, die Vision eines Unternehmens einschränken, von Veränderungen abhalten und eine Atmosphäre der Politik schaffen kann. In einer harschen Kritik an vielen heiligen Kühen beschreibt er drei grundlegende Irrtümer des Prozesses - dass Diskontinuitäten vorhergesagt werden können, dass Strategen von den Abläufen in der Organisation losgelöst werden können und dass der Prozess der Strategieentwicklung selbst formalisiert werden kann.
Mintzberg widmet einen umfangreichen Abschnitt der neuen Rolle von Planung, Plänen und Planern, nicht innerhalb des Strategieprozesses, sondern zu dessen Unterstützung, indem er einige seiner Inputs liefert und manchmal seine Outputs programmiert sowie das strategische Denken im Allgemeinen fördert. Dieses Buch ist eine Pflichtlektüre für jeden, der in einer Organisation mit dem Planungs- oder Strategieprozess zu tun hat.