Bewertung:

Die Rezensionen zu „Lord, What Fools These Mortals Be!“ zeigen eine Mischung aus Bewunderung und Kritik an Charles Mackays Untersuchung der menschlichen Torheit, insbesondere in Bezug auf Finanzblasen und historische Manien. Die Leser schätzen den unterhaltsamen und informativen Charakter des Buches, seine Relevanz für die heutige Zeit und Mackays einnehmenden Schreibstil. Einige äußern jedoch ihre Enttäuschung über verschiedene Ausgaben (gekürzt/ungekürzt), Formatierungsprobleme und vermeintliche Verzerrungen in der Sichtweise des Autors.
Vorteile:⬤ Fesselnder und witziger Schreibstil, der komplexe Themen zugänglich macht.
⬤ Gründliche Untersuchung historischer Manien und Finanzblasen, die wertvolle Lektionen für moderne Leser bietet.
⬤ Die Themen des Buches über menschliche Torheit und zyklische Geschichte sind auch heute noch relevant.
⬤ Die Leser finden es informativ und oft unterhaltsam, und es bietet eine Perspektive auf aktuelle Finanzkrisen.
⬤ Die ungekürzte Fassung enthält alle Kapitel und Originalillustrationen.
⬤ Einige Rezensionen erwähnen Probleme mit gekürzten Fassungen, denen es an Inhalt fehlt.
⬤ Einige Leser finden die Sprache und den Stil archaisch, was für ein modernes Publikum eine Herausforderung darstellt.
⬤ Formatierungsprobleme in bestimmten Ausgaben, wie z. B. verkürzter Text und fehlende Abbildungen.
⬤ Wahrgenommene Voreingenommenheit in der Analyse des Autors und fehlende Anerkennung breiterer politischer Zusammenhänge.
⬤ Kindle-Versionen, bei denen der Inhalt fehlt oder die nur das Inhaltsverzeichnis enthalten.
(basierend auf 208 Leserbewertungen)
Extraordinary Popular Delusions and the Madness of Crowds
2009 Nachdruck der zweiten Auflage von 1852. Zwei Bände in einem gebunden.
Charles Mackay (1814-1889) war ein schottischer Dichter, Journalist und Liedermacher. Er wurde in Perth, Schottland, geboren. Seine Mutter starb kurz nach seiner Geburt und sein Vater war abwechselnd Marineoffizier und Fußsoldat.
Er erhielt seine Ausbildung am Caledonian Asylum in London und in Brüssel, verbrachte aber einen Großteil seines frühen Lebens in Frankreich.
Als er 1834 nach London kam, wurde er Journalist und arbeitete von 1835 bis 1844 für den Morning Chronicle und wurde dann Redakteur des Glasgow Argus. Im Jahr 1848 wechselte er zur Illustrated London News und wurde 1852 deren Herausgeber.
Am bekanntesten ist er für seinen Klassiker Memoirs of Extraordinary Popular Delusions and the Madness of Crowd, der hier nachgedruckt ist. Mackay behandelt viele Arten von Wahnvorstellungen, darunter Finanzmanien wie die Blase der South Sea Company von 1711-1720, die Blase der Mississippi Company von 1719-1720 und die holländische Tulpenmanie des frühen siebzehnten Jahrhunderts. Laut Mackay kauften und verkauften während dieser Blase Spekulanten aus allen Gesellschaftsschichten Tulpenzwiebeln und sogar Terminkontrakte auf sie.
Angeblich wurden einige Tulpenzwiebelsorten im Jahr 1637 kurzzeitig zu den teuersten Objekten der Welt. Mackays Schilderungen werden durch farbenfrohe, komödiantische Anekdoten aufgelockert, wie z. B.
die des Pariser Buckligen, der auf dem Höhepunkt der Manie um die Mississippi Company seinen Buckel als Schreibtisch vermietet haben soll. Der Finanzier Bernard Baruch machte die Lektionen, die er von Mackay gelernt hatte, für seine Entscheidung verantwortlich, alle seine Aktien vor dem Finanzcrash von 1929 zu verkaufen.
Andere Kapitel sind Alchemisten, Wissenschaftlern und Pseudowissenschaftlern gewidmet, die versuchten, unedle Metalle in Gold zu verwandeln. Mackay stellt fest, dass viele dieser Praktiker sich selbst etwas vorgemacht haben und davon überzeugt waren, dass sie diese Kunststücke vollbringen könnten, wenn sie das richtige alte Rezept entdeckten oder über die richtige Kombination von Zutaten stolperten. Auch die Kreuzzüge, der Hexenwahn und die Hexenprozesse sowie andere Formen des Massenwahns werden ausführlich behandelt.