Bewertung:

Die Rezensionen spiegeln eine allgemeine Wertschätzung für Hirschmans „Exit, Voice, and Loyalty“ wider und heben die aufschlussreiche Analyse des Verbraucher- und Organisationsverhaltens hervor. Das Buch wird für seine Relevanz gelobt, insbesondere in modernen Kontexten, und bietet wertvolle Einblicke in verschiedene Bereiche. Allerdings empfinden viele Leser den Schreibstil als trocken und akademisch, was die Lektüre zu einer Herausforderung macht.
Vorteile:⬤ Bietet tiefe Einblicke in das Konsumentenverhalten und die Organisationsdynamik.
⬤ Äußerst relevant und im 21. Jahrhundert anwendbar. Jahrhundert.
⬤ Einflussreiches Werk, das die Diskussionen in den Wirtschafts- und Politikwissenschaften weiterhin prägt.
⬤ Interdisziplinäre Perspektive, von der ein breites Spektrum von Fachgebieten profitiert.
⬤ Prägnante und wichtige Thematik.
⬤ Der Schreibstil ist trocken und akademisch, was es manchen Lesern schwer macht, sich auf den Text einzulassen.
⬤ Wird als anspruchsvolle Lektüre angesehen, nicht für Gelegenheitsleser geeignet.
⬤ Einige Beschwerden über den Zustand der erhaltenen Bücher.
⬤ Kann für diejenigen, die eine leichtere Lektüre suchen, zu schwer und akademisch sein.
(basierend auf 46 Leserbewertungen)
Exit, Voice, and Loyalty: Responses to Decline in Firms, Organizations, and States
Ein innovativer Vertreter des zeitgenössischen Denkens über wirtschaftliche und politische Entwicklung befasst sich hier mit dem Niedergang und nicht mit dem Wachstum. Albert O.
Hirschman trifft eine grundlegende Unterscheidung zwischen alternativen Reaktionsmöglichkeiten auf den Niedergang von Unternehmen und allgemein auf die Unzufriedenheit mit Organisationen: Die eine, „Ausstieg“, besteht darin, dass das Mitglied die Organisation verlässt oder der Kunde zum Konkurrenzprodukt wechselt, und die andere, „Mitsprache“, besteht darin, dass die Mitglieder oder Kunden sich für Veränderungen „von innen“ einsetzen und Einfluss nehmen. Die Effizienz des Wettbewerbsmechanismus, der sich vollständig auf den Austritt stützt, wird für bestimmte wichtige Situationen in Frage gestellt. Da der Marktaustritt oft die Stimme untergräbt, während er nicht in der Lage ist, dem Niedergang entgegenzuwirken, wird Loyalität in der Funktion gesehen, den Marktaustritt zu verzögern und es der Stimme zu ermöglichen, ihre richtige Rolle zu spielen.
Das Zusammenspiel der drei Konzepte erhellt ein breites Spektrum wirtschaftlicher, sozialer und politischer Phänomene. Wie der Autor im Vorwort feststellt, „habe ich meine eigene, vereinheitlichende Sichtweise auf so unterschiedliche Themen wie Wettbewerb und das Zweiparteiensystem, Scheidung und den amerikanischen Charakter, Black Power und das Versagen ‚unglücklicher‘ Spitzenbeamter, wegen Vietnam zurückzutreten, gefunden und beschlossen, mich ein wenig gehen zu lassen“.