Bewertung:

Das Buch „Development Projects Observed“ von Albert O. Hirschman und Mitarbeitern bietet eine tiefgreifende Kritik an Entwicklungsprojekten und hebt die Komplexität und die Herausforderungen hervor, die mit diesen Initiativen verbunden sind. Die Erkenntnisse des Autors über das Scheitern von Projekten und die Dynamik der Entwicklung sind auch Jahrzehnte nach der ursprünglichen Veröffentlichung noch relevant. Der leicht verständliche Stil des Buches verbindet akademische Untersuchungen mit praktischen Beobachtungen und liefert wertvolle Lektionen für Praktiker.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Kritik an Entwicklungsprojekten und der internationalen Hilfsgemeinschaft.
⬤ Hirschmans zugänglicher und unterhaltsamer Schreibstil.
⬤ Bietet wertvolle Lektionen aus gescheiterten Projekten, die auch heute noch relevant sind.
⬤ Hebt die Bedeutung von Anpassungsfähigkeit und Problemlösung bei der Projektdurchführung hervor.
⬤ Reich an Erzählungen, die komplexe Themen anschaulich machen.
⬤ In der Kindle-Version fehlen Seitenzahlen, was das Zitieren für Studenten erschwert.
⬤ Einige Leser bevorzugen eine eher akademische Analyse als eine Geschichte zu erzählen.
⬤ Es wird behauptet, dass zeitgemäße Instrumente für die Steuerung des Projekterfolgs effektiver sein könnten als das Konzept der „versteckten Hand“.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Development Projects Observed
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Der bescheidene und schlicht beschreibende Titel von „Development Projects Observed“ (Beobachtete Entwicklungsprojekte), der ursprünglich 1967 veröffentlicht wurde, ist irreführend. Heute gilt es als der letzte Band von Hirschmans bahnbrechender Trilogie über Entwicklung und als Brücke zu den umfassenderen sozialwissenschaftlichen Themen seiner späteren Schriften. Obwohl es zu seinen weniger bekannten Werken gehört, ist dieser unscheinbare Wälzer einer seiner einflussreichsten.
In diesem Buch teilte Hirschman zum ersten Mal sein inzwischen berühmtes „Prinzip der versteckten Hand“. In einer Ausgabe des New Yorker vom April 2013 schrieb Malcolm Gladwell eine Würdigung dieses Prinzips, das von Cass Sunstein im neuen Vorwort des Buches als „ein kleiner Trick im Ärmel der Geschichte“ beschrieben wird. Es lässt sich als ein Phänomen zusammenfassen, bei dem die Unfähigkeit der Menschen, Hindernisse vorherzusehen, zu Handlungen führt, die erfolgreich sind, weil die Menschen viel mehr Problemlösungsfähigkeiten haben, als sie ahnen oder schätzen.
In Development Projects Observed legte Hirschman den Grundstein für den Kern seines wichtigsten Werkes Exit, Voice, and Loyalty und führte später zum Konzept der „Exit-Strategie“.
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