Bewertung:

Die Rezensionen heben Bedes „The Reckoning of Time“ als einen bedeutenden mittelalterlichen Text über Astronomie hervor, der die moderne Wahrnehmung der Wissenschaft des „dunklen Zeitalters“ in Frage stellt. Es zeigt sein Wissen und seine Rechenfertigkeit, was es zu einer unverzichtbaren Lektüre für das Verständnis der angelsächsischen Perspektiven auf Zeit und Feste macht.
Vorteile:Aufschlussreiche Darstellung der mittelalterlichen Astronomie, zeigt Bedes umfangreiches Wissen und seine Rechenkünste, wichtig für historische und theologische Studien, gut übersetzt, bietet einen einzigartigen Einblick in die angelsächsische Kultur und Feste.
Nachteile:Einige mögen argumentieren, dass der religiöse Kontext des Werks seinen wissenschaftlichen Wert schmälert, und dass es für diejenigen, die sich nicht mit spezifischen historischen Studien befassen, weniger vertraut sein könnte.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Vom patristischen Zeitalter bis zur gregorianischen Kalenderreform von 1582 war der computus - die Wissenschaft der Zeitrechnung und die Kunst der Kalenderkonstruktion - ein Thema, das die Menschen des Mittelalters intensiv beschäftigte. Bede's The Reckoning of Time (De temporum ratione) war die erste umfassende Abhandlung zu diesem Thema und das Vorbild und die Referenz für alle nachfolgenden Lehren, Diskussionen und Kritiken zum christlichen Kalender.
Die Zeitrechnung ist eine systematische Darstellung des julianischen Sonnenkalenders und der Ostertafel des Dionysius Exiguus mit den dazugehörigen Formeln zur Berechnung von Daten. Aber es ist mehr als ein technisches Handbuch. Bede stellt die Kalenderkunde in einen breiten wissenschaftlichen Rahmen und ein kohärentes christliches Zeitkonzept und bezieht so unterschiedliche Themen wie die Gezeitentheorie und die Gefahr des Chiliasmus ein.
Diese Übersetzung des vollständigen Textes enthält eine ausführliche historische Einleitung und einen Kommentar zu jedem einzelnen Kapitel. The Reckoning of Time dient auch als leicht zugängliche Einführung in den Computus selbst.