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Famous Samurai: The Warring States Period
Die Periode der Streitenden Staaten (1467-1568) war die zerstörerischste in Japans langer Geschichte der Bürgerkriege. Sie begann, als die teuer errungene Vorherrschaft des Ashikaga-Klans von einem schwachen und unentschlossenen Herrscher verspielt wurde, wodurch die eifersüchtige Rivalität zwischen den lokalen Kriegsherren unwiderruflich außer Kontrolle geriet.
Es war eine Zeit, in der Tausende und Abertausende von Kriegern entweder auf dem Schlachtfeld umkamen oder nur aufgrund ihrer Kampfkraft überlebten. Am Ende des Tages blieben nur die Überlegenen übrig, um das Gemetzel zu überblicken und die abgeschlagenen Köpfe ihrer gefallenen Feinde zu zählen. Trotz all des Chaos und des Blutvergießens waren sie auch Männer mit einem unauslöschlichen moralischen Kern, die sich mit fast religiöser Hingabe an die bushid Gebote der Pflicht, der Treue, des Anstands, ja sogar des Wohlwollens hielten.
Zwei dieser Männer waren Iizasa Chōisai Ienao und Kami Izumi Nobutsuna. Beide waren nicht nur Zeugen, sondern nahmen aktiv an den dramatischen Ereignissen der damaligen Zeit teil.
So diente Ienao in der Shogunalgarde, als nach dem Ausbruch des Ōnin-Krieges im Jahr 1467 die Hauptstadt Kyoto in einem Jahrzehnt der Grabenkämpfe in Schutt und Asche gelegt wurde. Und so musste Nobutsuna miterleben, wie in der schrecklichen Welle der Anarchie, die darauf folgte, alles, wofür seine Vorfahren gekämpft hatten, verloren ging.
Ihre Geschichte, die vor dem großen historischen Hintergrund rücksichtsloser politischer Intrigen und ausgedehnter militärischer Kampagnen erzählt wird, ist eine Geschichte der Tragödie des Bürgerkriegs, die auf persönlicher Ebene erlebt wird - eine Geschichte der Aufopferung, der blinden Hingabe, der scheinbar unüberwindlichen Rückschläge. Gleichzeitig ist es aber auch ein Zeugnis für die Art von Beharrlichkeit, die in Friedenszeiten ihresgleichen sucht.