Bewertung:

Charles Bowdens „Blutorchidee“ erhält von den Lesern eine Mischung aus Lob und Kritik. Viele schätzen seinen fesselnden Schreibstil und seine schonungslose Auseinandersetzung mit verstörenden Themen der amerikanischen Geschichte und Kultur. Einige Rezensenten empfinden das Buch jedoch als intensiv und überwältigend, und einige haben Schwierigkeiten, sich mit der fragmentierten Erzählung und den dunklen Themen zu identifizieren. Während einige Leser als unerschütterliche Fans von Bowdens Werk zurückbleiben, weisen andere darauf hin, dass das Buch aufgrund der harten Realitäten und der komplexen Prosa vielleicht nicht für jeden geeignet ist.
Vorteile:⬤ Fesselnder und zum Nachdenken anregender Schreibstil
⬤ schonungslose Erforschung verstörender Themen
⬤ eine starke Kritik an der amerikanischen Kultur und Geschichte
⬤ lebendige Bilder und eine starke Erzählstimme
⬤ kommt bei Fans anspruchsvoller Literatur gut an.
⬤ Intensiv und möglicherweise überwältigend für einige Leser
⬤ fragmentierte Erzählung und dichte Prosa können frustrierend sein
⬤ dunkle Themen könnten nicht diejenigen ansprechen, die eine optimistischere Perspektive suchen
⬤ könnte als zu grafisch oder verstörend angesehen werden.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Blood Orchid: An Unnatural History of America
Charles Bowden beginnt mit Blood Orchid seine schwindelerregende Ausgrabung der brutalen, systembedingten Gewalt und Korruption an den Wurzeln der amerikanischen Gesellschaft, die er durch nüchterne Beobachtungen und hautnahe Erfahrungen dokumentiert.
Wie in einem alptraumhaften Fiebertraum, der sich als unsere eigene Realität entpuppt, besucht Bowden sterbende Freunde in den Armenvierteln von Los Angeles, durchquert die von Clubs und Joints gesäumten Nebenstraßen von San Francisco und streift durch Dorfkneipen und Straßen in den Bergen der Sierra Madre. In diesen Wanderungen steckt eine Sehnsucht nach dem Verständnis vergangener und gegenwärtiger Sünden, der menschlichen Neigung zu Krieg, Missbrauch und Unterdrückung und dem wahren Krieg zwischen der Menschheit, der industrialisierten Welt und den immensen Belastungen unseres gemeinsamen Landes.
Tief persönlich, eindringlich prophetisch und belebend scharf, bleibt der Beginn von Bowdens gequälter Suche nach unseren hässlichen Wahrheiten auch heute noch auffallend ergreifend.