Bewertung:

Das Buch bietet einen knappen Überblick über die britischen Geleitschiffe, die im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurden, und enthält Abbildungen, technische Daten und Anekdoten aus dem Kampfgeschehen. Es dient als Einführung in weniger bekannte Schiffe, auch wenn es einigen Lesern an Tiefe und origineller Forschung mangelt.
Vorteile:Informativ und visuell bereichernd mit großartigen Illustrationen und Fotos. Gut für Anfänger, die sich für die Geschichte der Marine interessieren. Bietet einen soliden Überblick über bestimmte Schiffsklassen und ihre Rolle in der Atlantikschlacht. Empfehlenswert als Nachschlagewerk für Marinehistoriker und Schiffsmodellbauer.
Nachteile:Das Buch ist relativ dünn und bietet möglicherweise keine neuen Informationen für sachkundige Leser. Viele Details können leicht online gefunden werden. Kritik an der Sichtweise des Autors auf die Schiffskonstruktion und am Umfang der Darstellung.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
British Frigates and Escort Destroyers 1939-45
Eine Geschichte der kleinen, in Massenproduktion hergestellten Kriegsschiffe, die die Atlantikkonvois gegen U-Boote verteidigten und Großbritanniens Lebensader zu den Vereinigten Staaten sicherten.
Als die Atlantikschlacht immer heftiger wurde, brauchten Großbritannien und das Commonwealth große Mengen neuer Kriegsschiffe zum Schutz ihrer Schiffe, die billig produziert werden konnten. Die beiden größten Schiffstypen, die hergestellt wurden, waren der Geleitzugzerstörer und die Fregatte. Bei den Geleitzerstörern handelte es sich im Wesentlichen um kleine Zerstörer, die für die U-Boot-Bekämpfung optimiert waren, wobei Geschwindigkeit und Oberflächenbewaffnung geopfert wurden, während Fregatten einfacher waren und so konstruiert wurden, dass sie in zivilen Werften schnell gebaut werden konnten. Es wurden fast 200 gebaut.
Diese Kriegsschiffe spielten eine wichtige Rolle beim Schutz von Konvois im Atlantik, wo sie sich aufgrund ihrer Reichweite und ihrer Seetüchtigkeit gut für Einsätze eigneten. Sie wurden auch zur Bildung von Jagdgruppen eingesetzt und waren gemeinsam für die Zerstörung zahlreicher deutscher U-Boote verantwortlich. Ihre Ankunft erfolgte zu einem kritischen Zeitpunkt für die Royal Navy, als die Atlantikschlacht ihren Höhepunkt erreichte und die Verluste sowohl bei den Handelsschiffen als auch bei den Begleitschiffen zunahmen.
In diesem Buch skizziert der Marineexperte Angus Konstam die Geschichte der Eskortzerstörer und -fregatten der Hunt-, Loch-, Bay- und River-Klasse und zeigt auf, wie die Besatzungen kämpften und wie das Leben an Bord war. Anhand von Archivfotos, detaillierten Farbprofilen, einem Schnitt durch die Hunt-Klasse und Schlachtszenen der Schiffe im Krieg erforscht er die Schlüsselrolle, die diese kleinen, aber tödlichen Geleitschiffe spielten.