Bewertung:

Das Buch „Commonwealth Cruisers“ bietet einen präzisen Überblick über die leichten und schweren Kreuzer, die von den Marinen Australiens, Neuseelands und Kanadas während des Zweiten Weltkriegs eingesetzt wurden. Es stellt die Beiträge dieser Commonwealth-Marinen vor und enthält eine reiche Auswahl an Fotos und Illustrationen. Während das Buch als wertvolle Einführung in einen übersehenen Aspekt der Marinegeschichte dient, vermissen manche Leser eine ausführliche Darstellung der Kriegseinsätze der einzelnen Schiffe.
Vorteile:⬤ Gut gegliedert mit einer guten Auswahl an Illustrationen und Fotos
⬤ bietet einen informativen Überblick über die Commonwealth-Marinen
⬤ stellt die Beiträge der australischen, neuseeländischen und kanadischen Kreuzer vor
⬤ gut strukturiert und leicht zu lesen
⬤ ein wertvolles Nachschlagewerk für Marine-Enthusiasten.
⬤ Es fehlen ausführliche Details über den Kriegseinsatz einzelner Kreuzer
⬤ einige Leser wünschen sich mehr Illustrationen oder detaillierte Kampfgeschichten
⬤ kann für allgemeine Leser, die sich nicht auf Marinespezifika konzentrieren, als langweilig angesehen werden.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
Commonwealth Cruisers 1939-45
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gründeten die größten britischen Kolonien ihre eigenen kleinen Flotten, deren Schiffe im Ersten Weltkrieg an der Seite der Royal Navy kämpften.
Diese Flotten wurden in der Zwischenkriegszeit leicht erweitert, und 1939 schlossen sich die Royal Australian Navy, die Royal Canadian Navy und die Royal New Zealand Navy bereitwillig dem Kampf im Namen des britischen Commonwealth an. Diese kleinen Flotten bestanden größtenteils aus einigen Kreuzern und Zerstörern, die zum Schutz der Hoheitsgewässer und der lokalen Seewege eingesetzt wurden. Doch schon bald wurden diese Kriegsschiffe und ihre Besatzungen in einen globalen Krieg verwickelt und mussten überall dort kämpfen, wo sie gebraucht wurden, gegen die Deutschen, die Italiener und die Japaner.
Zu Beginn des Krieges war die Royal Australian Navy die größte dieser Commonwealth-Marinen, doch die Probleme bei der Versorgung ihres Kriegsbedarfs von der anderen Seite der Welt behinderten ihre Expansion. Ab Ende 1941 befand sich die Royal Australian Navy in einem ganz anderen Krieg als die britische Marine und arbeitete eng mit der US Navy zusammen, um die Japaner im Pazifik in Schach zu halten.
Dabei wurde sie von der kleineren Royal New Zealand Navy unterstützt - beide Flotten des Commonwealth hatten sich zwar im Atlantik und im Mittelmeer bewährt, doch erst im Pazifik sollten sie sich einen Namen machen. Die Geographie brachte es mit sich, dass die Royal Canadian Navy in die vorderste Reihe der Atlantikschlacht gedrängt wurde, und während ihre Flotte im Laufe des Krieges rasch wuchs, erwarben sich ihre Matrosen auch einen Ruf für Engagement, Professionalität und Fröhlichkeit, der dazu beitrug, viele der Schwierigkeiten dieses zermürbenden Seekriegs zu überwinden.
Die RCN beendete den Krieg als die größte der drei Commonwealth-Flotten. Dieses Buch erzählt die Geschichte dieser kleinen Kreuzer und der Männer, die der Sache der Alliierten während des langen und brutalen Krieges auf See so gut gedient haben.