Bewertung:

Das Buch „Bunker Hill“ von Nathaniel Philbrick ist eine detaillierte und fesselnde Schilderung der Ereignisse rund um die Schlacht von Bunker Hill und die Amerikanische Revolution. Kritiker loben das Buch für seine gründliche Recherche, die lebendige Erzählweise und die Tiefe, die es den historischen Figuren und Ereignissen verleiht. Einige kritisieren es jedoch für seine moderne politische Korrektheit und vermeintliche Voreingenommenheit.
Vorteile:Fesselnder Erzählstil, gründliche Recherche, detaillierte Charakterisierungen, neue Einblicke in historische Ereignisse, die Fähigkeit, Geschichte lebendig und persönlich werden zu lassen, gut strukturiert mit ausgezeichnetem Tempo, aufschlussreicher Hintergrundkontext, der zur Schlacht führt, und starke Darstellung weniger bekannter Figuren wie Joseph Warren.
Nachteile:Die Einbeziehung moderner politischer Korrektheit, die von einigen als erzwungen empfunden wird, mäandernde Anfangskapitel, gelegentliche faktische Diskrepanzen in Bezug auf die Rolle der Figuren in der Schlacht und der Wunsch nach mehr Tiefe bei der Erörterung einiger historischer Zusammenhänge.
(basierend auf 675 Leserbewertungen)
Bunker Hill: A City, a Siege, a Revolution
Nathaniel Philbrick, der Bestsellerautor von "Im Herzen der See" und "Mayflower", bringt sein außerordentliches Talent in die Geschichte der Schlacht von Boston ein, die die amerikanische Revolution auslöste.
Boston im Jahr 1775 ist eine Inselstadt, die nach einer Reihe von Brandstiftungen durch Patrioten, die von nüchternen Bürgern bis hin zu gewalttätigen Bürgerwehren reichen, von britischen Truppen besetzt ist. Nach der Boston Tea Party gehen britische und amerikanische Soldaten und die Einwohner von Massachusetts vorsichtig miteinander um, bis am 19. April in Lexington und Concord schließlich Gewalt ausbricht. Im Juni jedoch, als die Stadt durch eine britische Blockade von der Versorgung abgeschnitten ist und die patriotische Miliz sich im Belagerungszustand befindet, kommt es in der Schlacht von Bunker Hill zu einem regelrechten Krieg. Es sollte die blutigste Schlacht der Revolution werden und der Punkt, an dem es für die rebellischen Kolonisten kein Zurück mehr gab.
Philbrick bringt in jeden Aspekt der Geschichte eine neue Perspektive ein. Er findet neue Charaktere und neue Facetten für bekannte Figuren. Die eigentliche Arbeit, die Rebellion zu choreografieren, fällt einem dreiunddreißigjährigen Arzt namens Joseph Warren zu, der sich vor Ort als Anführer der Patrioten entpuppt und dessen Schicksal es ist, in Bunker Hill zu sterben. Zu den weiteren Darstellern gehören Paul Revere, Warrens Verlobte, die Dichterin Mercy Scollay, ein neu rekrutierter George Washington, der widerwillige britische General Thomas Gage und sein kriegerischer Nachfolger William Howe, der die drei Angriffe auf Bunker Hill anführt und den Vorsitz über den klaustrophobischen Kessel einer belagerten Stadt führt, während beide Seiten in einem nervösen Spiel um die Kontrolle kämpfen.
Mit Leidenschaft und Einfühlungsvermögen rekonstruiert Philbrick die revolutionäre Landschaft - geografisch und ideologisch - in einer fesselnden Erzählung über die robusten, chaotischen, glühend realen Ursprünge Amerikas.