Bewertung:

Nathaniel Philbricks „The Last Stand“ bietet einen detaillierten und nuancierten Bericht über die Schlacht am Little Bighorn, der ein ausgewogenes Bild sowohl von Custer und Sitting Bull als auch von den beteiligten Offizieren zeichnet. Das Buch liefert zwar wichtige historische Zusammenhänge und Charakterstudien der Hauptfiguren beider Seiten, ist aber mitunter dicht und mäandert, was das Engagement des Lesers herausfordern kann.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und gründliche Erzählung.
⬤ Fesselnde Charakterstudien der Schlüsselfiguren, die einen Einblick in ihre Motivationen und Handlungen geben.
⬤ Ausgewogene Darstellung sowohl von Custer als auch von Sitting Bull unter Vermeidung allzu simplifizierender Erzählungen.
⬤ Anschauliche Beschreibungen der Schlacht und des historischen Kontextes, in dem sie stattfand.
⬤ Zugänglich für allgemeine Leser und informativ für Geschichtsinteressierte.
⬤ Die Erzählung kann schwerfällig und zu detailliert sein, wodurch das Interesse des Lesers verloren gehen könnte.
⬤ Manche Leser finden, dass die Geschichte in Zeit und Ort springt, was es schwieriger macht, ihr zu folgen.
⬤ Die Kritik an Reno und Benteens Handlungen kann im Vergleich zu der Nachsicht, die Custer entgegengebracht wird, unausgewogen erscheinen.
⬤ Das Fehlen von Fußnoten kann für manche Leser die wissenschaftliche Genauigkeit beeinträchtigen.
(basierend auf 624 Leserbewertungen)
Last Stand - Custer, Sitting Bull and the Battle of the Little Big Horn
Erzählt die Geschichte des amerikanischen Westens.
Ob es sich nun um eine Geschichte über unübertroffene Tapferkeit im Angesicht unüberwindbarer Hindernisse oder über wahnsinnige Arroganz handelt, die ihre gerechte Strafe erhält, dieser Titel fesselt die Fantasie. Er rekonstruiert die Vorgeschichte der Schlacht am Little Big Horn bis hin zum endgültigen Ausbruch der Gewalt.