Bewertung:

Die Sammlung „The Caterpillar Dogs and Other Early Stories“ von Tennessee Williams bietet einen Einblick in sein frühes Schreiben und zeigt Charaktertypen und Themen, die sich später in seinen berühmteren Werken entwickelten. Die Geschichten sind fesselnd und veranschaulichen die Anfänge von Williams' literarischem Stil, auch wenn einige weniger erfolgreich sind als andere.
Vorteile:⬤ Fesselnde Sprache
⬤ Einblicke in frühe Charaktertypen und Themen
⬤ zeigt die Anfänge von Tennessee Williams' Talent
⬤ die Sammlung wird dafür geschätzt, dass sie veröffentlicht wurde und diese Geschichten zugänglich macht.
Einige Geschichten werden als misslungen angesehen; die Sammlung ist schmal, was den Lesern Lust auf mehr machen könnte.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Caterpillar Dogs: And Other Early Stories
Diese sieben Lagniappes stammen aus der Feder von Thomas Lanier Williams aus Missouri, bevor er als Dramatiker Tennessee Williams international bekannt wurde. Seine Stimme in diesen Geschichten ist unverkennbar, wenn er private Momente im Leben von Stadt- und Landbewohnern einfängt, die die Große Depression überleben.
Die zuverlässigen Eigenheiten und die stille Würde von Williams' Exzentrik sind in diesen Figuren bereits vorhanden. Man denke nur an die zierliche Achtzigjährige in "The Caterpillar Dogs", die in einem Paar lachender Pekinesen, die sich weigern, ihre Forderungen zu erfüllen, ihren Meister findet; an den pensionierten Kleinstadtevangelisten in "Every Friday Nite is Kiddies Nite", der einen bunten Schlafanzug trägt und von Gott die Botschaft erhält, nach St. Louis zu ziehen und endlich in die Kirche zu gehen. Louis zu ziehen und endlich, endlich ins Kino zu gehen; oder die verzweifelte Fabrikarbeiterin, deren unterdrückter künstlerischer Geist und ein Hauch des Makabren das Drama von "Stair to the Roof" antreiben - ein Vorläufer von Williams' frühem abendfüllenden Stück Stairs to the Roof.
Die Ablenkungen und Irreführungen der Liebe, ja sogar die autoerotische Sehnsucht finden sich auch hier wieder. In "Season of Grapes" macht der berauschende Duft des reifenden Herbstes in den Ozarks einen jungen Mann mit seinen unausgesprochenen Leidenschaften vertraut, die zu einem wachen Fiebertraum werden. In Ironweed" blüht einem College-Jungen die Offenbarung weiblicher Sexualität, doch er bleibt blind für die Armut und Demütigung, die er hinterlässt. Gibt es so etwas wie Unschuld? Offenbar gab es sie in den 1930er Jahren, und Williams geht in diesen Geschichten davon aus.